Österreich

Einseitig ermittelt? Gutachten soll Klarheit bringen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Polizei Dornbirn sieht sich derzeit dem Vorwurf ausgesetzt, im Fall einer verletzten Radfahrerin schlampig ermittelt zu haben. Die Peruanerin Laura C. gab an, sie sei zusammengeschlagen worden. Die Ermittler hingegen schieben ihre Verletzungen auf einen Fahrradsturz. Nun soll ein Gutachten Licht in den Fall bringen.

Die 31-jährige Frau war . Mit schweren Gesichtsverletzungen kam sie ins Krankenhaus und berichtete von der nächtlichen Attacke. Doch die Polizei glaubte ihr nicht.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Frau mit dem Fahrrad gestürzt ist und falsch ausgesagt hat. Ein behandelnder Arzt sagte jeodch aus, dass die Verletzungen der Frau unmöglich von einem Sturz stammen könnten. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen Vortäuschung einer Straftat gegen die Frau auf.

Vorwürfe gegen Polizei und Krankenhaus

Vorwürfe, die Ermittler hätten schlampig ermittelt, wies Polizeisprecher Rainer Fitz gegenüber den "Vorarlberger Nachrichten" zurück. Die Erhebungen seien von erfahrenen Beamten geführt worden. Man werde aber ein gerichtsmedizinisches Gutachten beantragen, um die "im Raum stehenden Spekulationen" zu entkräften.

Der Ehemann des Opfers erhebt laut "Vorarlberger Nachrichten" auch Vorwürfe gegen das Stadtspital Dornbirn. Demnach sei seine Frau dort trotz schwerster Verletzungen nach der Erstbehandlung wieder nach Hause geschickt worden.