Österreich

Eintauchen: Hallenbad Simmering wieder offen

Vier Monate wurde gebaut, jetzt ist das Hallenbad wieder benutzbar. Das Innendach wurde thermisch und statisch saniert, das gesamte Hochdach erneuert.

Heute Redaktion
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Wiedereröffnung des neu renovierten Hallenbad Simmering, mit Bäderstadtrat Jürgen Czernohorszky und Hubert Teubenbacher, GF Wiener Bäder, in der Florian Hedorfer Strasse.
Wiedereröffnung des neu renovierten Hallenbad Simmering, mit Bäderstadtrat Jürgen Czernohorszky und Hubert Teubenbacher, GF Wiener Bäder, in der Florian Hedorfer Strasse.
Bild: PID/Votava

Konkret wurde von der 2.000 Quadratmeter großen Dachfläche das insgesamt 425 große Hochdach samt Seitenwänden bis auf die Hauptträger abgetragen und neu errichtet. Weitere 1.575 Quadratmeter des Niederdachs wurden erneuert bzw. saniert. Die neue abgehängte Decke misst samt seitlichen Blenden unter den Fenstern 1.000 Quadratmeter Insgesamt wurden 2,1 Mio Euro investiert.



"Neben den jährlichen Erhaltungs- und Reparaturarbeiten ist mitunter eine größere Sanierung fällig", betont Bäderchef Hubert Teubenbacher in einer Aussendung. „Wir hoffen, die Simmeringer Badegäste haben Verständnis für die Sperre im Sommer und viel Freude in der neuen Schwimmhalle."

Viertes Wiener Hallenbad
Das Hallenbad Simmering wurde am 30. September 1978 nach dem Floridsdorfer, Ottakringer und Hietzinger Bad als viertes Hallenbad nach dem 2. Weltkrieg im Rahmen des Bäderkonzeptes 1968 eröffnet. Es war das zweite von sechs nahezu baugleichen, nach den Plänen von Architekt Prof. Florian Grünberger errichteten Bezirkshallenbädern.

Neue Photovoltaikanlage



Ebenso erneuert wurden die auf dem Dach befindlichen Sonnenkollektoren sowie die Photovoltaikanlage. Insgesamt wurden 114 Quadratmeter Hochleistungskollektoren, 609 Quadratmeter Absorber-Matten und eine Photovoltaikanlage mit 223 Quadratmetern neu errichtet. Diese produziert mit einer Leistung von 36 KWp (Kilowatt Peak) jährlich 39,6 Megawattstunden Strom. Die Wärmeleistung der Kollektoren und Matten beträgt jährlich 425 Megawattstunden.



„Neben den Badegästen profitiert damit auch die Umwelt", so Bäderstadtrat Jürgen Czernohorszky. „Alleine die die technischen Anlagen am Dach sparen jährlich 86 Tonnen CO2. Und durch die jetzige Sanierung ist der Badebetrieb für viele Jahre gesichert."



Durch die neue Innendecke wurde auch die Schwimmhalle neu ausgestaltet und die Beleuchtung erfolgt ab sofort mit energiesparender LED-Technik. (Red)