Wien

Einwohner-Boom – Dieser Bezirk wächst am stärksten

Im Jahr 2027 soll Wien die Marke von zwei Millionen Einwohnern knacken. Doch nicht jeder Bezirk wird dabei gleich stark wachsen.

Leo Stempfl
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Krankenhaus Wien Nord in Floridsdorf, Symbolbild
Krankenhaus Wien Nord in Floridsdorf, Symbolbild
Karl Thomas / allOver / picturedesk.com

Normalerweise wächst das 1,92 Millionen Einwohner große Wien pro Jahr um gute 22.000 Menschen. Auch im Corona-Jahr kamen 10.000 dazu. Nach oben zeigt auch die Geburtenrate: Auf 18.700 Geburten kamen 17.700 Todesfälle. Im Jahr 2027 soll Wien deswegen die Marke von zwei Millionen Einwohner knacken.

Peter Wieser von der Wiener Landesstatistik gab in einer Pressekonferenz am Freitag auch Einblick in die stärksten Zuwandererländer. An erster Stelle rangierten hier Deutschland und Syrien mit jeweils 1.700. Dahinter folgten Rumänien (1.300), Afghanistan (1.000) und Kroatien (600).

Von den Menschen aus Syrien und Afghanistan seien die meisten allerdings aus den angrenzenden Bundesländern nach Wien gekommen. Eine größere Abwanderung als Zuwanderung gab es bei Menschen aus Serbien, Türkei, Kosovo und Montenegro.

Floridsdorf boomt

Die inneren Bezirke sind bekanntermaßen bereits stark verbaut, ein größerer Zuzug ist hier kaum möglich. Dort, wo Platz ist, ziehen hingegen auch die Menschen hin. Die Innenbezirke und der Westen stagnieren, die Außenbezirke legen hingegen stark zu. Dort, wo viel gebaut wird, ziehen schließlich auch viele Menschen hin.

"Wir haben einen Trend auch fortgesetzt, dass nämlich die Flächenbezirke, also Osten oder Süden, insbesondere Floridsdorf ist hier hervorzuheben, dazugewonnen haben, während wir im Westen eher einen leichten Rückgang hatten, insbesondere in der Josefstadt, Margareten und der Brigittenau", so Wieser.

Bei der Bevölkerungsstatistik zeigte sich, dass Wien mit einem Durchschnittsalter von 41 Jahren auch weiterhin das jüngste Bundesland bleibt.