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Eisbär verhungert in der Arktis

Heute Redaktion
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Erschütternde Aufnahmen eines abgemagerten Eisbären verbreiten sich derzeit im Netz. Fotograf Paul Nicklen hat die Bilder gemacht und will damit die Menschen aufrütteln.

Kraftlos, schlapp, ausgehungert. Von dem einst prächtigen und mächtigen Tier ist nur sehr wenig erkennbar. Der Eisbär kriecht nur langsam über das Feld und sucht nach Futter. Vergeblich: Er wird verhungern.

Keine Chance auf Futter

Diese Aufnahmen gehen derzeit um die Welt und zerreißen einem das Herz. Der Bär ist total abgemagert, die Knochen zeichnen sich deutlich durch sein Fell ab. Er schnüffelt in Metallfässern nach etwas Essbarem.

Die Szenen wurden von Umweltaktivist Paul Nicklen in Kanada gedreht. Auf Facebook erklärt er: "So sieht der Hungertod aus. Die Muskeln verkümmern. Keine Energie. Es ist ein langsamer, qualvoller Tod. Wenn Wissenschaftler sagen, in den nächsten 100 Jahren sterben die Polarbären aus, dann heißt das: 25.000 Bären werden auf genau diese Weise verenden."

Fotograf wollte Bären nicht füttern

Für den Fotografen hagelte es auch Kritik, warum er dem Bären nicht geholfen habe. Darauf konterte Nicklen: Ich hatte weder ein Betäubungsgewehr, noch massenweise Seehundfleisch dabei." Außerdem betont er, dass Futter das Leid des Tiers nur verlängert hätte.

Filmen wollte er den langsamen Tod des Bären trotzdem. Der Grund: Er will damit die Menschen aufrütteln. Nicklen ist überzeugt davon, dass man etwas ändern könnte.

Eisbär bedroht

Der Eisbär ist schon seit zwölf Jahren auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Schreitet der Klimawandel weiter voran, so könnte die Population der Bären um ein weiteres Drittel schrumpfen, warnt die Weltnaturschutzorganisation IUCN.

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