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Eisenstadts Dompfarrer spannt Oberarzt Frau aus

Heute Redaktion
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Bild: Dompfarre Eisenstadt

Verbotene Liebe wie in der TV-Serie "Dornenvögel": Josef Prikoszovits, Pfarrer der Dom- und Stadtpfarre Eisenstadt, ist zurückgetreten. Der Geistliche teilte der Pfarrgemeinde am Samstag beim Abendgottesdienst seine Entscheidung mit und begründete diese mit "Änderungen in seinem Leben", die eine weitere Ausübung des Priesteramtes unmöglich machen. Die "Änderung" ist blond und mit einem Arzt verheiratet!

Verbotene Liebe wie in der TV-Serie "Dornenvögel": Josef Prikoszovits, Pfarrer der Dom- und Stadtpfarre Eisenstadt, ist zurückgetreten. Der Geistliche teilte der Pfarrgemeinde am Samstag beim Abendgottesdienst seine Entscheidung mit und begründete diese mit "Änderungen in seinem Leben", die eine weitere Ausübung des Priesteramtes unmöglich machen. Die "Änderung" ist blond und mit einem Arzt verheiratet!

Bei langen Sitzungen im Dom von Eisenstadt soll sich Priester Josef P. (51) in das hübsche Schäfchen Sophia (Name geändert) verliebt haben. Laut Gläubigen konnte der Gottesmann der blonden Arztgattin nicht widerstehen. Im Schutz der Kirchenmauern begann eine romantische Affäre.

Doch schnell wurde aus dem Techtelmechtel mehr. Nach einem gemeinsamen Liebesurlaub in Kroatien ließ sich Sophia scheiden (der Dompfarrer hatte zuvor deren Mann, einen Oberarzt, angerufen und gemeint: "Hättest du besser auf deine Frau aufgepasst, wäre das nicht passiert"). "In der Gemeinde wird Sophia seither nur noch 'Dornenvogel' genannt", erzählt ein Insider.

Wie in der Fernsehserie plagten auch den echten Priester Gewissensbisse. Die Folge: Am Wochenende trat Josef P. als Dompfarrer von Eisenstadt zurück. In einem Brief bat er seine Schäfchen um Vergebung: "Es gibt in meinem Leben eine Änderung, die mit meinem Priestersein und dem Zölibatsversprechen nicht vereinbar ist", heißt es in dem Schreiben. Das belaste "die Einheit der Pfarre".

Der Diözesanbischof gewährte dem liebeskranken Mitbruder eine Auszeit, die er im Kloster verbringen will. Schon am Montag tritt ein Nachfolger den Dienst im Dom an.

Thomas Peterthaler/red.