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Eisenstangen-Killer kurz vor Tat von Polizei kontrol...

Heute Redaktion
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Der mutmaßliche Eisenstangen-Killer hat auch nach einer ersten Einvernahme keinerlei Hinweise auf ein mögliches Motiv seines brutalen Mordes geliefert. Ein Psychiater soll nun den Geisteszustand des Mannes beurteilen. Wenige Stunden vor dem Mord wurde er von der Polizei angehalten.

Der mutmaßliche hat auch nach einer ersten Einvernahme keinerlei Hinweise auf ein mögliches Motiv seines brutalen Mordes geliefert. Ein Psychiater soll nun den Geisteszustand des Mannes beurteilen. Wenige Stunden vor dem Mord wurde er von der Polizei angehalten.

Der Obdachlose bettelte am Markt regelmäßig um Essen, erst am Dienstag wurde er wegen eines geringfügigen Delikts befragt, blieb aber auf freiem Fuß. Nur wenige Stunden später erschlug er eine 54-jährige Reinigungskraft mit einer Eisenstange.

Er soll Fenster eingeschlagen und in Hauseingänge uriniert haben. Sozialarbeiter, Markamt und Polizei waren mehrfach da. Aber niemand wollte sich um den Mann kümmern. Für seine Delikte gab es von der Staatsanwaltschaft keine Anordnung zur Festnahme.

Motiv weiter unklar

Das Motiv der Tat bleibt weiter unklar. Bei einer ersten Einvernahme schwieg der Verdächtige. Am Donnerstagnachmittag zeigte er sich weder kooperativ noch geständig. Polizeisprecher Christoph Pölzl sagte gegenüber dem "ORF": "Der Beschuldigte hat in seiner Einvernahme weder Details zur Tat genannt noch die Tat gestanden." Er befindet sich in U-Haft.

 

Brunnenmarkt: Waterloo der Wiener Taktik, strafrechtlich relevante Wahrnehmungen an Sozialarbeiter weiterzuleiten."Wird scho". Na, wird ned.
— Hanno Settele (@HannoSettele)
Psychiater erstellt Gutachten

Während die Polizei weiter die Spuren auswertet, wird ein Gutachter den Geisteszustand des Verdächtigen bewerten. Bereits kurz nach der Tat vermutete die Polizei, dass der Mann unter einer Psychose leidet. Die Befragung der Arbeitskollegin des Opfers ist bereits abgeschlossen.

Die Angehörigen trauern um das Opfer Maria E. Am Brunnenmarkt haben sie Stoffherzen, Kerzen und eine Botschaft drapiert, die zu Herzen rührt: "Du warst eine gute Mutter, Ehefrau und Oma". Warum? fragt sich die Familie immer wieder. Der Mann soll psychisch krank, obdachlos und aggressiv gewesen sein.