Österreich

Eisenstangen-Mord: Witwer weinte beim Urteil

Heute Redaktion
Teilen

Gruseliger Prozess mit erwartetem Ausgang gestern in Wien: Francis N. (21), der im Mai am Brunnenmarkt Maria E. (54) erschlagen hat, wird in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert.

 

Er wirkte so, als würde ihn das alles nichts angehen: Mit zerknittertem Hemd schlenderte Francis N. am Montag in den Gerichtssaal, setzte sich und blickte ins Leere. Der Kenianer, bei dem paranoide Schizophrenie diagnostiziert wurde, bekommt seit Monaten die "besten und teuersten Medikamente". Trotzdem hat sich sein Gesundheitszustand laut Gutachter nur "geringfügig verändert". Er bleibt brandgefährlich!

Der Angeklagte konnte sich an die Tat nicht erinnern, dafür sprach der Gerichtsmediziner Klartext. Maria E. wurde mit mindestens acht wuchtigen Hieben auf den Kopf getötet: "Der Schädel war komplett zertrümmert. Die Knochen waren weit verteilt!" Wegen Unzurechnungsfähigkeit lautete das Urteil schließlich: Einweisung (nicht rechtskräftig). Zur Verkündung tauchte auch Witwer Franz E. auf. Als er den Spruch hörte, flossen bei dem gebrochenen Mann die Tränen.