Österreich

Eisenstangen-Täter lief in Döbling mit Axt herum

Heute Redaktion
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Nach dem Eisenstangen-Mord am Wiener Brunnenmarkt Anfang Mai arbeitet eine Sonderkommission seit Monaten die Erkenntnisse der Polizei auf. Nun stellt sich erneut die Frage, ob die getötete Reinigungskraft, die mit einer Eisenstange ermordet wurde, noch leben könnte. Der 21-jährige Kenianer, der die Frau mutmaßlich umbrachte, fiel nämlich nicht nur im Vorfeld am Brunnenmarkt auf.

Nach dem Eisenstangen-Mord Anfang Mai arbeitet eine Sonderkommission seit Monaten die Erkenntnisse der Polizei auf. Nun stellt sich erneut die Frage, ob die getötete Reinigungskraft, die mit einer Eisenstange ermordet wurde, noch leben könnte. Der 21-jährige Kenianer, der die Frau mutmaßlich umbrachte, fiel nämlich nicht nur im Vorfeld am Brunnenmarkt auf.

Wie das Aufarbeiten der Anzeigen zutage förderte, war der Kenianer auch in Wien-Döbling unterwegs und bekannt. Am Hungerberg stand der Obdachlose laut "Wien heute" mit heruntergelassener Hose in der Hungerbergstraße herum - mit einer Axt in der Hand. Die Polizei schrieb eine Meldung, laut Sonderkommission passierte aber weiter nichts. 

Tatsächlich kam es über die Zeit zu zahlreichen Meldungen des Kenianers, bevor er im Mai am Brunnenmarkt eine Frau am Weg in die Arbeit totgeprügelt haben soll. Eine Unterbringung des 21-Jährigen war im Vorfeld nie erfolgt. Deswegen die Zwischenbilanz der Soko: Es hätte zumindest eine Chance gegeben, den gewaltsamen Tod einer 54-jährigen Frau am Brunnenmarkt zu verhindern.

Die Soko attestiert aber auch, dass Psychiatrien Unterbringungen "sehr zurückhaltend" ausüben, was der Polizei wiederum die Hände bindet. Die Polizei will den Endbericht abwarten, bevor sie zu den Erkenntnissen Stellung nimmt.