Eiskletterer von Lawine verschüttet

In Bad Gastein (Pongau) ist Sonntagvormittag eine Lawine abgegangen. Zwei Eiskletterer wurden verschüttet, einer von ihnen konnte sich selbst befreien.
Beim Eisfall „Federweiß" passierte das Unglück, die Männer, beide zwischen 20 und 30 Jahre, wurden von den Schneemassen mitgerissen. Einer von ihnen konnte sich selbst befreien und den Notruf absetzen.
Ein zweiter Kletterer blieb dagegen verschüttet. Der Mann war trotz Reanimationsversuchen am Unglücksort verstorben. Bergretter, Lawinenhunde, Rot-Kreuz-Helfer und die Besatzungen zweier Rettungshubschrauber waren im Einsatz, um nach dem Verschütteten zu suchen. Der Einsatz gestaltete sich für die Bergrettung und die Hundestaffel schwierig. Aufgrund eines starken Föhnsturms konnte der Hubschrauber nicht landen. Die Einsatzkräfte mussten daraufhin zu Fuß zum Unglücksort weitergehen.
Der "Federweiß"-Fall (Schwierigkeitsgrad 4) mit einer Routenlänge von 180 Metern ist ein sehr beliebter Wasserfall mit meist guten Eisbedingungen und wird in der imposanten Eisarena im Gasteinertal oft begangen.
Vor rund zehn Jahren hat eine Lawine beim Eisfall im Anlauftal in 1.600 Metern Seehöhe zwei Eiskletterer 150 Meter mitgerissen und verletzt.
(red)
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