Österreich

Eislaufverein: Denkmalschützer fürchten um Canaletto...

Heute Redaktion
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Bild: Prof. Martin Kupf

Rund um das Projekt am Heumarkt gehen weiter die Wogen hoch. Die "Initiative Denkmalschutz" legte ein Rechtsgutachten vor, sieht einen "Rechtsbruch", wenn das Projekt wie derzeit geplant umgesetzt wird. Die Denkmalschützer sehen das Weltkulturerbe in Gefahr.

Rund um das Projekt am Heumarkt gehen weiter die Wogen hoch. Die "Initiative Denkmalschutz" legte ein Rechtsgutachten vor, sieht einen "Rechtsbruch", wenn das Projekt wie derzeit geplant umgesetzt wird. Die Denkmalschützer sehen das Weltkulturerbe in Gefahr.
Das Projekt beim Eislaufverein polarisiert weiterhin. Die "Initiative Denkmalschutz" sieht den berühmten Canaletto-Blick vom Oberen Belvedere auf die Innere Stadt gefährdet.

Ein Gutachten des Rechtsanwalts Wolfgang List soll bestätigen, dass das UNESCO-Weltkulturerbe gefährdet sei.

Das jetzt vorliegende Rechtsgutachten der List Rechtsanwalts GmbH (im Auftrag des Vereins Initiative Denkmalschutz) komme zu dem Schluss, dass ein "massiver Rechtsbruch" begangen werde, wenn das aktuelle Projekt umgesetzt werde. Gemäß Artikel 4 der Welterbekonvention habe sich Österreich zur Erhaltung des Welterbes verpflichtet (BGBl. 60/1993). Die Vorgabe der UNESCO sei es, im Bereich des Heumarkts keine Projekte zuzulassen, deren Höhe die Bestandshöhe des Hotels InterContinental (etwa 40 Meter) überschreite, argumentiert die "Initiative Denkmalschutz".

Die Republik Österreich allein könnte sich von dieser Pflicht ausschließlich durch Kündigung der Welterbekonvention sowie Außerkraftsetzung des Bundesgesetzes lösen. Der Stadt Wien komme eine derartige Befugnis nicht zu, so die "Initiative Denkmalschutz".