Eislaufverein: Initiative pocht auf Erhaltung des We...

Nach einer monatelangen von der Stadt verordneten "Nachdenkpause" wurden die Pläne zum Hochhaus-Projekt am Heumarkt adaptiert. Der geplante 77 Meter hohe Turm wird um 11 Meter niedriger und zudem schmäler. Der Initiative für Denkmalschutz geht das nicht weit genug: Sie fordert, dass sich die Stadt an die Welterbekonvention hält. Diese sieht eine maximale Höhe von rund 40 Metern vor.

Nach einer monatelangen von der Stadt verordneten "Nachdenkpause" wurden die Pläne zum Hochhaus-Projekt am Heumarkt adaptiert. Der geplante 77 Meter hohe Turm wird um 11 Meter niedriger und zudem schmäler. Der Initiative für Denkmalschutz geht das nicht weit genug: Sie fordert, dass sich die Stadt an die Welterbekonvention hält. Diese sieht eine maximale Höhe von rund 40 Metern vor.
Die Initiative beauftragte die List Rechtsanwalts GmbH, ein Gutachten zu erstellen. Das Ergebnis: Die Juristen kommen eindeutig zu dem Schluss, dass Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) einen massiven Rechtsbruch begehen, wenn sie das aktuell überarbeitete Hochhausprojekt so wie geplant umsetzen wollen, so die Initiative für Denkmalschutz.

Erhaltung des Welterbes

Gemäß Artikel 4 der Welterbekonvention hat sich Österreich zur Erhaltung des Welterbes verpflichtet. Somit ist die Vorgabe der UNESCO einzuhalten, im Bereich des Heumarkts keine Projekte zuzulassen, deren Höhe die Bestandshöhe des Hotels Intercontinental (rund 40 Meter) überschreitet, argumentiert die Initiative. Zudem dürften Gemeinde- und Bezirksräte keine Hoheitsakte setzen, die im Widerspruch zur Welterbekonvention stehen, weil dies rechtswidrig wäre.

66-Meter-Turm wird gebaut

Auf dem Areal zwischen dem Hotel Intercontinental Hotel und dem Konzerthaus soll ein knapp über 66 Meter hoher Turm mit Luxus-Wohnungen gebaut werden. Der Eislaufverein wird modernisiert, die große Eislauffläche bleibt erhalten und im Keller wird eine neue Trainingshalle errichtet. Zudem soll eine Turnhalle gebaut werden,  die von umliegenden Schulen benutzt werden kann und der umliegende öffentliche Raum neu gestaltet werden. Die Gesamt-Investitionen belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro.