Ein Besuch im Eissalon endete für eine schwangere Frau aus Salzburg mit furchtbaren Schmerzen und großer Wut. Die 30-Jährige musste während ihres Besuchs unerwartet auf die Toilette, das WC im Eislokal durfte sie allerdings nicht benutzen. "Heute" sprach mit dem Betrieb.
Sonntag, 18 Uhr: Gemeinsam mit ihrer 9-jährigen Tochter besuchte Jenny (30) ein Eislokal in der Salzburger Innenstadt. Die Mutter befindet sich aktuell im 7. Schwangerschaftsmonat. Nichtsdestotrotz wollte sie ihrem Kind eine Freude bereiten.
Beim Zahlen an der Eisdiele fragte Jenny den Mitarbeiter vor Ort, ob sie bitte die hauseigene Toilette aufsuchen dürfte, da sie bereits dringend aufs WC musste. Doch die Salzburgerin bekam eine eiskalte Abfuhr. Das Klo sei nicht für Besucher gedacht.
Die Schwangere plagten Schwindel und Schmerzen – ihr blieb nichts anderes übrig, als ins nächste Café zu eilen, welches circa zwei Minuten (150 Meter) von der Eisdiele entfernt ist. Tage nach dem Vorfall ist die Wut immer noch groß: "Die Verrichtung der Notdurft ist ein Menschenrecht und darf nirgendwo verwehrt werden!"
"Heute" trat in Kontakt mit dem Eissalon "Eisgrotte" in der Nähe vom Mirabellplatz. Auf die Frage hin, warum die Dame das WC nicht aufsuchen durfte, antwortete der Inhaber: "Wir betreiben einen Eissalon nur mit Eis zum Mitnehmen, ohne Tischservice, da wir keine Gästetoiletten haben."
Für die Salzburgerin ist diese Entscheidung, Gäste nicht auf die Toilette zu lassen, alles andere als nachvollziehbar. Immerhin hat sie ja etwas konsumiert.