Österreich

Eisstau führte zu Überflutung der B27

In Payerbach (Bezirk Neunkirchen) hat die Kälte am Freitag zu einem außergewöhnlichen Einsatz für die Feuerwehr und den Straßendienst gesorgt.

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Ein Werks-Kanal der EVN ging in Folge eines Eisstaus über und kaltes Wasser flutete die B27 auf rund zwei Kilometern, berichtete die Feuerwehr. Frostige Temperaturen von minus 17 Grad ließen das Wasser sofort gefrieren und verursachten so eine spiegelglatte Fahrbahn.

Eiswasser auch in Wohnhaus

Durch die eisige Kälte in den vergangenen Tagen war laut Feuerwehr die Niveauregelung einer Wehranlage der EVN eingefroren, die dadurch nicht mehr von alleine aufging. Es bildete sich ein Eisstau, der Werkskanal ging schließlich über und überschwemmte die Bundesstraße - das Wasser sei bis zu 20 Zentimeter hoch gestanden, so Patrick Lechner von der Feuerwehr. Auch in ein Wohnhaus sei Wasser geronnen.

Gegen 6.00 Uhr wurden zwei Feuerwehren alarmiert. Sie saugten mit einem Nasssauger das Gebäude aus und die EVN öffnete die Niveauregelung der Wehranlage, wodurch ein Teil des Wassers schnell wieder zurück in das Bachbett lief. Der andere Teil war durch die Kälte aber sofort festgefroren und bildete eine bis zu acht Zentimeter dicke Eisschicht auf der Fahrbahn.

B27 gesperrt

Mit einem Schneepflug habe der Straßendienst das Eis dann grob entfernt, seither würden drei Fahrzeuge der Straßenmeisterei Salz streuend die Strecke auf und ab fahren, erklärte Lechner. Diese Arbeiten dürften den ganzen Tag andauern, für die Feuerwehrleute war der Einsatz nach knapp vier Stunden beendet.

Die B27 war über zwei Stunden nur einspurig im Schritttempo passierbar, am Vormittag aber salznass und wieder beidseitig befahrbar, hieß es. Unfälle seien nicht passiert.