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Eklat in Istanbul: Goalie von Feuerzeug getroffen

Unschöne Szenen beim Europa-League-Duell zwischen Fenerbahce und Sevilla. Gäste-Goalie Marko Dmitrovic wurde von einem Wurfgegenstand verletzt.

Heute Redaktion
Sevilla-Goalie Marko Dmitrovic wurde von einem Feuerzeug getroffen
Sevilla-Goalie Marko Dmitrovic wurde von einem Feuerzeug getroffen
Screenshot

Für Sevilla war die Ausgangslage im Rückspiel des Europa-League-Achtelfinales versprach Hochspannung: Sevilla reiste mit einem 2:0-Vorsprung nach Istanbul, mit einem Sturmlauf von Fenerbahce war also zu rechnen. Ebenso mit einem echten Hexenkessel, dafür sind die türkischen Fans ja bekannt. Doch einige übertrieben es dennoch, das bekam Sevilla-Goalie Dmitrovic schmerzhaft zu spüren.

Knapp eine Stunde war gespielt, da musste der Schiedsrichter das Spiel für gut fünf Minuten unterbrechen. Der Grund: Von den Tribünen wurden Feuerzeuge auf den Gäste-Keeper geworfen, eines davon traf Dmitrovic am Kopf. Der Schlussmann ging zu Boden, musste minutenlang behandelt werden. Mit einem Pflaster am Kopf konnte er letztendlich weiterspielen.

Zu diesem Zeitpunkt lag Fenerbahce 1:0 in Führung. Ein Elfer-Tor von Valencia in der 41. Minute ließ die Hausherren auf die Wende hoffen. Doch am Ende ging Sevilla zwar nicht als Sieger, doch als Aufsteiger vom Feld. Denn die Spanier ließen keinen weiteren Gegentreffer mehr zu, zogen also mit dem Gesamtscore von 2:1 ins Viertelfinale ein.

Goalie Dmitrovic kann nur hoffen, da nicht wieder einer Fan-Attacke ausgesetzt zu werden. Er war schon im Play-off-Duell mit Eindhoven Opfer einer Flitzer-Attacke. Der Serbe ließ sich aber von dem Fan, der ihn am Rasen verprügeln wollte, nicht einschüchtern und teilte selbst kräftig aus – bis die Securities den Flitzer vom Feld brachten. Der wurde nach dem Spiel zu drei Monaten Haft und einem zweijährigen Stadionverbot verurteilt. Am Freitag erfahren Dmitrovic und sein Team, wer der Sevilla-Gegner im Viertelfinale ist.

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