Österreich

Eklat in Linz: FPÖ zeigt jetzt "Hassposter" an

Heute Redaktion
Teilen
FP-Politiker Toni Mahdalik zeigt einen Hassposter an.
FP-Politiker Toni Mahdalik zeigt einen Hassposter an.
Bild: Facebook, iStock, FPÖ

Der Streit zwischen einem Linzer "Wut-Wirt" und einem Nichtraucher-Aktivisten zieht weite Kreise. Jetzt schaltet sich die FPÖ-Wien ein. Mit einer Anzeige.

Es geht um ein Posting, das ein User namens Horst T. unter einen Artikel zum Thema geschrieben hat. Darin schimpft er wüst gegen "die Raucherwirte" und bezeichnet nach einem verbalen Rundumschlag die Anhänger der FPÖ als "wertlosestes Leben auf Erden".



"Erinnert an NS-Zeit"


Das ruft nun die Blauen auf den Plan, die ja häufig schon selbst mit Hasspostern unter ihren Fans zu kämpfen hatten. Der Wiener Landesparteisekretär Toni Mahdalik will den User nun wegen "Verhetzung" anzeigen.

Denn: "Der Ausdruck 'wertloses Leben' erinnert fatal an die NS-Zeit", so die FPÖ. Mahdalik zu "Heute": "Ein solches Hassposting darf jedenfalls nicht ohne rechtliche Folgen bleiben".

In besagtem Artikel ging es um jene "Heute"-Geschichte, die derzeit in Linz Stadtgespräch Nummer eins ist: Der Linzer Wirt Günter Hager vom bekannten Lokal "Josef" hat am Donnerstag eine Touristengruppe aus dem Gasthaus "geworfen", weil der Reiseführer ein bekannter Nichtraucher-Aktivist aus Bayern war. So schilderte es der betroffene Sebastian Frankenberger zumindest auf Facebook.

Hager selbst befeuerte die Version zunächst noch, indem er sein Vorgehen verteidigte. Als die "Heute"-Story online war, schrieb er in einer "Klarstellung" auf Facebook, die Gruppe habe das Lokal ohnehin gerade verlassen wollen. Er habe Frankenberger nur gebeten, nicht mehr zu kommen.

Das Thema polarisiert jedenfalls die Internet-User extrem. Während ein Teil Fankenbergers Meinung vertritt, bekommt auch Hager viel Unterstützung. Der Streit der beiden droht unterdessen zu eskalieren, Frankenberger droht Hager jetzt sogar mit Klage.

(red)