Bengalen auf dem Spielfeld, Flammen auf der Tribüne – der Ligue-1-Schlager zwischen Montpellier und Saint-Etienne wurde von Randalen überschattet.
Die Gäste führten durch den Doppelpack von Stassin (11., 53.) mit 2:0, waren nach der Roten Karte von Bernauer (45.) nach der Hälfte in Unterzahl. Nach nur einer Stunde ertönte der verfrühte Abpfiff. Das Spiel wurde wegen des Pyro-Eklats abgebrochen.
Wenige Minuten nach dem Gegentor zum 0:2 kochten bei den Montpellier-Fans die Emotionen über. Sie zündeten dutzende bengalische Feuer. Einige wurden auf das Spielfeld geworfen. Auf der "Etang de Thau" Tribüne hinter einem der Tore brach ein Feuer aus. Die Spieler wurden in die Kabinen geschickt, währen die Fans vor den noch immer lodernden Flammen zurückwichen.
Nach einer halben Stunde Unterbrechung stand fest: Die Ligapartie würde nicht fortgesetzt werden.
Montpellier, der Meister von 2012, steuert mit großen Schritten dem Abstieg entgegen. Der Tabellenletzte hat fünf Punkte Rückstand auf den Vorletzten – ausgerechnet Saint-Etienne. Auf das rettende Ufer fehlen aktuell sechs Zähler. Frankreich hat seit Jahren große Probleme mit Fan-Ausschreitungen, versucht, mit harten Sanktionen gegen die Fan-Krawalle vorzugehen.
