Österreich

Eklat um 490-Euro-Kollaps

Heute Redaktion
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Wer bezahlt einen Rettungseinsatz und was ist überhaupt ein Notfall? Diese Fragen hat die Geschichte von Maria Urbauer aufgeworfen. Heute berichtete von der Wienerin, die nach einem Rettungseinsatz 490 Euro bezahlen soll. Sie hatte es vorgezogen, sich nach einem Kollaps auf Revers in häusliche Pflege zu begeben.

Es ist wieder einmal ein Fall, der für Aufsehen sorgt. Maria Urbauer soll, nachdem sie in einem Autobus ohnmächtig wurde, auf einer 490-Euro-Rechnung sitzen bleiben. Die Großen putzen sich ab und Otto Normalverbraucher ist der Leidtragende. Denn: Die Wiener Gebietskrankenkasse weist alle Schuld von sich. Die Rettung habe den Erlagschein verschickt.
Diese wehrt sich, dass dies nur so sei, weil die Kasse den Betrag nicht übernimmt. Im Wiener Gesetz steht, dass die Übernahme abgelehnt werden kann, bei Verdacht auf Alkoholisierung und wenn es medizinisch nicht notwendig ist. Zweiteres wird immer mehr überstrapaziert, so die Rettung. Intensivmediziner und Notarzt Peter Mittermayr aus Zwettl warnt: Bewusstlosigkeit ist ein Notfall. Da kann vom Kollaps bis zum Schlaganfall alles passiert sein. Es ist dringend anzuraten, in diesem Fall die Rettung anzurufen, bestätigt er. Die Problematik der Kostenübernahme ist ihm bekannt.
Er rät Patienten mit der Rettung mitzufahren, dann würden die Kosten übernommen.