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Elber über Bayern-Zeit: "Fußball ist Sklavengeschäft"

Giovane Elber war vielumjubelter Stürmerstar von Bayern München. Nun gab der Brasilianer tiefe Einblicke in sein Engagement bei den Bayern. 

Heute Redaktion
Giovane Elber gibt Einblicke in seine Bayern-Zeit.
Giovane Elber gibt Einblicke in seine Bayern-Zeit.
Imago Images

Der heute 50-Jährige ist immernoch als Botschafter für den deutschen Serienmeister, für den zwischen 1997 und 2003 spielte, tätig. Allerdings erlebte der Torjäger fragwürdige Momente, wie der drittbeste ausländische Torschütze der Bundesliga-Geschichte nun dem "Kicker" verriet. Enthüllungen, die beinahe einer Abrechnung gleichkommen. 

"Fußball ist Sklavengeschäft"

Vor seinem Wechsel nach München kickte Elber höchsterfolgreich in Stuttgart, ehe der Wechsel zu den Bayern folgte. "Ich wollte nicht weg, ich habe fast schon um einen neuen Kontrakt gebettelt", erzählte Elber. Stuttgart nahm schließlich ein Angebot in der Höhe von 6,5 Millionen Euro an. "Das hat mir die Augen geöffnet. Fußball ist teilweise ein Sklavengeschäft. Die Klubs machen mit den Spielern oft, was sie wollen. Das Geschäft war und ist hart", schilderte der Brasilianer. 

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    IMAGO/PA Images

    "Hat mir gesagt, dass ich gehen solle"

    Obwohl Elber zunächst nicht wechseln wollte, lebte sich der Torjäger in München schnell ein. Mit den Bayern holte Elber drei Meistertitel, gewann die Champions League, ehe der Torjäger wechseln wollte. Die spanischen Spitzenteams Real Madrid und Barcelona zeigten Interesse. "Das wäre genau das gewesen, was mich gereizt hätte", erzählte Elber. Allerdings ließ der damalige Präsident Franz Beckenbauer den Torjäger nicht gehen. Der "Kaiser" habe Elber demnach gefragt, wie viel er verdienen wolle. Die Antwort des Brasilianers: "Franz, ich verdiene schon viel zu viel Geld." Letztendlich legte sich Beckenbauer quer, Elber musste zwei weitere Jahre bei den Münchnern bleiben. 

    2003 folgte schließlich der Abschied. Coach Ottmar Hitzfeld setzte nicht mehr auf Elber. "Er hat mir erklärt, dass ich gehen solle, da man Roy Makaay geholt habe", erzählte Elber, der schließlich zu Olympique Lyon wechselte, 2006 seine Karriere beendete. Nach 139 Toren in 265 Spielen für die Bayern...

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