Am Sonntag hat er sich noch im Ortszentrum von Kremsmünster im Bezirk Kirchdorf umgeschaut, bevor er seine Wanderung fortgesetzt hat. Der nordische Besucher, der kühle Temperaturen gewohnt ist, suchte zuletzt laut dem Büro der in OÖ zuständigen Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) nach Schatten und Erholung.
Früh am Montagmorgen wurde Elch "Emil" in Oberösterreich dann aber aus dem Verkehr gezogen. Gegen 5.30 Uhr griff die "Soko Elch" laut einem Bericht der "Krone" ein und setzte das Wildtier mithilfe eines Betäubungsgewehrs außer Gefecht. Laut Experten bestand Gefahr, dass der Elch auf die Autobahn lief – mit unkalkulierbaren Folgen für Verkehr und Tier.
Nach der erfolgreichen Betäubung wurde "Emil" auf einen Anhänger verladen und in den Bezirk Rohrbach gebracht. Von dort aus ging es weiter in Richtung tschechische Grenze. Ziel: der Nationalpark Šumava. Dort soll sich der Ausreißer künftig wieder in freier Wildbahn austoben können.
Überlegungen, das Tier vielleicht zu betäuben und zur tschechischen Grenze zu bringen, gab es in OÖ schon zu Beginn.
Trotzdem gibt es Petitionen wie "Keine Betäubung von Elch Emil" (petitionen.com) oder "Kein Einsatz von Betäubungsmitteln bei Elch Emil" (mein #aufstehn). Auf Facebook hat der zum "Wahl-Oberösterreicher" gewordene Geweihträger bis Sonntag schon mehr als 24.000 Fans gesammelt.