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Elektrozaun soll Galopp der Schweinepest stoppen

Im tschechischen Zlin konnte der Infekt vermehrt nachgewiesen werden. Österreich hat bereits Vorsichtsmaßnahmen getroffen.

Heute Redaktion
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Österreich hat bereits Ende Juni Vorsorgemaßnahmen eingeleitet.
Österreich hat bereits Ende Juni Vorsorgemaßnahmen eingeleitet.
Bild: Fotolia (Symbolbild)

In Tschechien wurde bereits eine Krisenlage ausgerufen: Die hochansteckende Afrikanische Schweinepest breitet sich weiter aus. Nun wurde in Zlin ein 45 Kilometer langer elektrischer Zaun um das "Ansteckungsgebiet" errichtet.

Mit dem Elektrozaun sollen die infizierten Schweine von den gesunden Tieren isoliert werden. Veterinärmediziner hätten den Virus bei 72 von 115 untersuchten Wildschweinen nachweisen können.

Österreich auch in Alarmbereitschaft

Österreich hat bereits Ende Juni Vorsorgemaßnahmen eingeleitet. So ist die Freilandhaltung von Hausschweinen bislang stark eingeschränkt, um den Kontakt mit infizierten Tieren zu vermeiden. Auch betriebsfremde Personen sollen nicht in die Ställe gelassen werden.

Von den Maßnahmen betroffen sind bislang die niederösterreichischen Bezirke Hollabrunn, Tulln, Korneuburg, Mistelbach, Bruck/Leitha und Gänserndorf, sowie Wien.

Für Menschen würde zwar keine Infektionsgefahr bestehen, jedoch könnte ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden entstehen, falls der Erreger auf den heimischen Zuchtbetrieb übergreift. Eine Impfung gegen die Schweinepest gibt es nicht.

(slo)