Österreich

Elf Flüchtlinge 40 Stunden in Waggon eingesperrt

Ein ÖBB-Mitarbeiter bemerkte am Freitag am Bahnhof Fürnitz Klopfzeichen aus einem Waggon. Elf Asylanten aus dem Irak wurden gefunden.

Heute Redaktion
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Die Flüchtlinge wurden aus dem Waggon befreit.
Die Flüchtlinge wurden aus dem Waggon befreit.
Bild: LPD Kärnten

Am Freitag gegen 17.30 Uhr nahm ein ÖBB-Angestellter auf dem Verschiebebahnhof in Fürnitz (Bezirk Villach-Land) aus einem Güterzug, der von Slowenien gekommen war, Klopfzeichen wahr. Die Geräusche kamen aus einem verplombten Güterwaggon. Der Mann verständigte daraufhin die Polizei.

Die Beamten öffneten den Waggon, auf dem mehrere Kühlschränke geladen waren. Zwischen den Kühlschränken fanden die Polizisten insgesamt elf Personen – darunter drei Frauen, drei Männer und fünf Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren – vor.

Die Frauen und Männer, allesamt im Alter zwischen 17 und 39 Jahren, gaben bei der Befragung mit einem Dolmetscher an, aus dem Irak zu stammen. Sie seien am Donnerstag gegen 2 Uhr frühmorgens in der Nähe der Asylunterkunft Sid in Serbien mit Hilfe eines Schleppers zum Bahnhof Sid gebracht worden.

Schlepper kassierte 11.000 Euro

Der Schlepper habe sie in einem offenen Güterwaggon, aus dem zuvor Kühlschränke entfernt worden seien, untergebracht und ihnen mitgeteilt, dass sie mit diesem Zug bis nach Deutschland fahren würden. Pro Person – auch für die Kinder – hätten sie dem Schlepper 1.000 Euro bezahlt.

Alle elf aufgegriffenen Personen wurden durch das Rote Kreuz versorgt. Sie wurden in das Verteilerquartier Ossiach gebracht, wo die Fremdenpolizei über das weitere Vorgehen entscheiden wird.

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