Elf Huskys aus Zwinger im Waldviertel gerettet

Dramatische Tierrettung am Freitag in Eisgarn (Gmünd): Elf nordische Hunde und drei Terrier wurden unter erbärmlichen Bedingungen gehalten - Behörde und Polizei halfen ihnen aus der Not.

Bereits mehrmals war eine Hundezüchterin aus dem Waldviertel wegen katastrophaler Hygienebedingungen von der Behörde ermahnt worden. Da die Pensionistin mit der Tierhaltung offenbar völlig überfordert war, musste jetzt der Amtstierarzt wegen Vernachlässigung einschreiten. Unter Polizeiaufsicht wurden Freitag elf Schlittenhunde und drei kleine Terrier aus verdreckten Zwingern befreit und auf vier Tierheime in NÖ aufgeteilt.

Die meisten der schönen Zuchttiere kamen ins Tierasyl Krems. Chefin Nina Zinn-Zinnenburg ist entsetzt: "Das hatte nichts mit seriöser Zucht zu tun. Die Pflege und andere Bedürfnisse der Hunde wurden grob vernachlässigt." Die armen Vierbeiner wurden erstversorgt und genau untersucht.

"Montag werden die ersten Ergebnisse vorliegen. Wir befürchten, dass einige Hündinnen trächtig sind", so Nina Zinn-Zinnenburg. Nach der Tierarzt-Visite werden die Geretteten geschoren. Für ihre Besitzerin wird es ungemütlich: Sie wurde angezeigt.

Joachim Lielacher