Verrücktes Elfmeter-Aus für Köln nach Kainz-Strafstoß

Dabei war ÖFB-Teamspieler Florian Kainz im Mittelpunkt. Der Flügelflitzer trat zum fünften Strafstoß der Kölner an, versenkte den Ball eigentlich souverän in den Maschen. Allerdings griff Referee Daniel Schlager ein. Denn Kainz war mit dem Standbein weggerutscht, hatte sich damit den Ball selbst auf den Fuß geschossen. Deshalb zählte der Treffer wegen einer Doppelberührung nicht.

Der HSV stieg dadurch mit 4:3 nach Elfmeterschießen auf. Nach 90 Minuten war es 0:0, nach 120 Minuten noch 1:1 gestanden. 

Entscheidung im Elfmeterschießen

In Köln fielen die Treffer im Duell des Bundesligisten gegen den Zweitliga-Klub erst in der Verlängerung. Robert Glatzel brachte den HSV in der 92. Minute in Führung. Die Hamburger träumten bereits vom Viertelfinal-Einzug, als Anthony Modeste mit der letzten Aktion der 30-minütigen Verlängerung per Strafstoß auf 1:1 stellte (122.). 

Im Elfmeterschießen behielten die Hanseaten dann die Nerven. David Kinsombi, Mario Vuskovic, Jan Gyamerah und Bastian Schonlau trafen für den HSV, Modeste, Ex-Rapidler Dejan Ljubicic und Ondrej Duda für die Kölner, ehe Kainz das Elfer-Missgeschick unterlief. 

"Die Nacht wird nicht schön"

"Ich habe gemerkt, dass ich weggerutscht bin. Es hat auch komisch ausgeschaut, wie der Ball dann hineingeflogen ist. Dass wir dann im Elfmeterschießen so ausscheiden, ist sehr bitter. Natürlich tut es mir leid für die Mannschaft. Die Nacht heute wird nicht schön werden", zeigte sich der ÖFB-Teamspieler frustriert. 

Bei den Kölnern stand Ljubicic in der Startelf, Kainz wurde in der 101. Minute eingewechselt, während Louis Schaub über die volle Dauer auf der Bank schmorte. 

Karlsruhe wirft 1860 raus

Auch der Karlsruher SC steht nach einem 1:0-Erfolg gegen 1860 München im Viertelfinale. Marvin Wanitzek war der entscheidende Siegtreffer in der 69. Minute gelungen. Auf Seiten der Karlsruher spielte Christoph Kobald durch.