Österreich

Ellensohn sorgt sich um Zusammenarbeit mit SPÖ

Heute Redaktion
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Wiens Grünen-Klubchef David Ellensohn: "Wenn die Positionen so durcheinanderlaufen, ist das nicht hilfreich für die Zusammenarbeit."
Wiens Grünen-Klubchef David Ellensohn: "Wenn die Positionen so durcheinanderlaufen, ist das nicht hilfreich für die Zusammenarbeit."
Bild: Sabine Hertel

Das von SPÖ-Wien-Chef Michael Ludwig verkündete Alkoholverbot sorgt für schlechte Stimmung in der rot-grünen Koalition. Grünen-Klubchef Ellensohn sorgt sich um die Zusammenarbeit.

Ab Freitag, den 27. April, gilt am Praterstern das Alkoholverbot, das der künftige Bürgermeister Michael Ludwig verkündet hat. Die Maßnahme – und auch deren Kommunikation – wird jetzt von Grünen-Klubchef David Ellensohn scharf kritisiert. Im APA-Interview beklagt Ellensohn: "Offensichtlich hat der designierte Bürgermeister in einzelnen Fragen einen anderen Kurs auf die Schnelle eingeschlagen."

Überraschende Einführung des Alk-Verbots am Praterstern



Nicht nur die Bevölkerung, auch der grüne Koaltionspartner, seien nicht rechtzeitig informiert worden, so die Kritik des Grünen-Klubchefs. Erst als der Plan festgestanden sei, sei man informiert worden – so der Politiker. Auch in der SPÖ habe die überraschende Einführung des Alk-Verbots am Praterstern für Diskussionen gesorgt.

Ellensohn: "Anfangsprobleme in der Kommunikation"

Ellensohn geht noch weiter: "Ich hoffe, dass wir ein Team bei der SPÖ bekommen, das nicht auf blau-rotem Niessl-Kurs ist, sondern mit uns das gemeinsam erarbeitete Regierungsprogramm umsetzt", sagt er zur APA. Und: "Wenn das der neue Stil ist, dann haben wir schon Schwierigkeiten." Ellensohn wünscht sich eine geschlossene SPÖ: "Sagen wir, es sind Anfangsprobleme in der Kommunikation. Aber ich würde der SPÖ schon empfehlen, intern Positionen zu erarbeiten. Weil wenn die so durcheinanderlaufen, ist das nicht hilfreich für die Zusammenarbeit." (gem)