Österreich

Elmayer bat zum nassen Flashmob-Tanz

Heute Redaktion
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"Recycling gehört zum guten Ton" - unter diesem Motto überraschte Benimm-Papst und Tanzschulleiter Thomas Schäfer-Elmayer am Samstagnachmittag Touristen und Passanten in der Wiener Innenstadt. Im Rahmen eines Flashmobs machte der 65-Jährige mit 200 Tanzwilligen auf die Wichtigkeit des Umweltschutzes aufmerksam.

"Recycling gehört zum guten Ton" - unter diesem Motto überraschte Benimm-Papst und Tanzschulleiter Thomas Schäfer-Elmayer am Samstagnachmittag Touristen und Passanten in der Wiener Innenstadt. Im Rahmen eines Flashmobs machte der 65-Jährige mit 100 Tanzwilligen auf die Wichtigkeit des Umweltschutzes aufmerksam.

"Jeder kann einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, indem er Müll trennt. Gerade Aluminium-Müll wie etwa Dosen verbrauchen nicht einmal zehn Prozent der ursprünglichen Energie, wenn sie wieder eingeschmolzen werden. Man kann mit so wenig Aufwand soviel Energie sparen", erklärt Schäfer-Elmayer gegenüber Heute.at.

50 Tanzpaare schlängeln sich durch Wien

Der Flashmob, der zu einer Stärkung des Umweltbewusstsein beitragen soll, formierte sich am Samstag gegen 16.15 Uhr vor dem Stephansplatz. "Leider hat das Wetter nicht mitgespielt, aber der hervorragenden Stimmung hat das keinen Abbruch getan", so der Schirmherr der außergewöhnlichen Veranstaltung. Wie aus dem Nichts formierten sich mehr als 100 Personen in Abendgarderobe zu einer Reihe. In einer Polonaise zog die Menschenkette durch die Wiener City via Stadtpark bis zum Heldenplatz, um dort Walzer zu tanzen.

Die wenigen Schaulustigen, die sich bei dem vermeintlichen Sauwetter in der Innenstadt herumtrieben, begleiteten die 50 tanzenden Paare, um schließlich auf das magische Kommando des Benimm-Papstes zu warten. Ausnahmsweise hieß es zu Klängen von Johann Strauss' "An der schönen blauen Donau" nicht "Alles tanzt", sondern "Alles trennt".

Interessante Vergangenheit

Was vielen bislang nicht bekannt war, Schäfer-Elmayer kommt aus der Aluminium-Branche und baute für den größten deutschen Aluminiumkonzern E-on die Sparte "hochreine Metalle" auf, deren Produkte in der Elektronik von beispielsweise Computerchips verwendet werden. Mit dem Flashmob will er seine Erfahrungen mit Recycling an die Österreicher weitergeben und erklärt im Gespräch mit Heute.at: "Bei der Herstellung von Dosen aus wiederverwertetem Alu wird nur ein Zehntel der Energie benötigt."