Wirtschaft

Tesla-Aktie nach Aprilscherz abgerutscht

Heute Redaktion
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Der Scherz ging wohl etwas zu weit.
Der Scherz ging wohl etwas zu weit.
Bild: Glomex

Am ersten April twitterte der Unternehmer, dass seine Firma zahlungsunfähig sei. Obwohl es sich dabei um einen Scherz handelte, fanden es viele nicht sonderlich witzig.

Elon Musk kündigte schon oft Dinge an, bei denen man einen Aprilscherz vermutete. Beispielsweise bei seinem Vorhaben seinen eigenen Tesla ins All zu schießen. Nun befindet sich das Fahrzeug tatsächlich auf dem Weg zum Mars.

"Wahrscheinlich ein Scherz"

Am Sonntag twitterte der Milliardär erneut - pünktlich zum ersten April. Der 46-Jährige schreib, dass Tesla nun endgültig Pleite sei: "Trotz intensiver Versuche, Geld aufzutreiben, inklusive eines verzweifelten Massenverkaufs von Ostereiern, müssen wir leider mitteilen, dass Tesla komplett und absolut pleite ist. So pleite, man glaubt es gar nicht."



Böses Erwachen


Am Montag – dem ersten Handelstag nach dem Aprilscherz – verlor Tesla acht Prozent an Wert. Offenbar bekamen die Anleger kalte Füße und betrachteten Musks Pleite-Tweet als böses Omen.

Auch wenn der Post ein wenig verwirrend aussieht - Musks Maßstäbe sind bekanntlich anders, bewegt er sich mit seinen Ankündigungen immer wieder in einer Grauzone zwischen Genie und Wahnsinn. Aus diesem Grund war die Aufregung groß. Vor allem bei Investoren. Aber auch die eigene Firma wusste nicht so recht, wie sie mit dem Post umgehen sollte. Tesla-Schweiz twitterte anschließend, dass es sich hierbei "wahrscheinlich um einen Scherz" handelte.

Probleme bei Produktion

Anleger fanden die Meldung dennoch nicht sonderlich witzig. Tesla kämpft nämlich schon seit längerer Zeit mit der Produktion der Fahrzeuge. Besonders das günstigere Model 3 macht dem Unternehmen zu schaffen. 400.000 Reservierungen gibt es schon, nur ein geringer Teil wurde bislang ausgeliefert.

Bis Ende 2017 wollte man 5.000 Autos pro Woche ausliefern. Dieses Ziel hat man nun auf Juni verschoben. Grund dafür ist vor allem die Änderung in der Produktion. Tesla entschied sich nämlich dafür, dass das Fahrzeug automatisierter gebaut werden soll. Dazu musste man die Maschinen erst einstellen.

Unfall sorgt für Börsen-Sturz

Die Investoren wollen aber nicht länger warten. Im März fiel die Tesla-Aktie um ein Fünftel. Ein Unfall in Kalifornien, bei der eine Fußgängerin von einem Tesla überfahren und getötet wurde, trug ebenfalls seinen Teil dazu bei, "heute.at" berichtete.

(slo)