Steiermark

Eltern empört: Grazer Corona-Kindergarten bleibt offen

In Graz ist ein Corona-Cluster in einem Kindergarten ausgebrochen. Vorübergehend geschlossen werden soll die Einrichtung trotzdem nicht. 

Tobias Kurakin
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In Kindergärten verbreitet sich in letzter Zeit das Coronavirus immer mehr - ein Fall in Graz als trauriges Musterbeispiel.
In Kindergärten verbreitet sich in letzter Zeit das Coronavirus immer mehr - ein Fall in Graz als trauriges Musterbeispiel.
JOE KLAMAR / AFP / picturedesk.com

Zehn Coronafälle binnen eines Monats – das ist die erschreckende Bilanz eines Grazer Kindergartens. Obwohl einige Gruppen gesperrt wurden, Kinder als Kontaktpersonen heimgeschickt wurden und Betreuerinnen und Betreuer in Quarantäne sind, reißt die Mini-Welle nicht ab. Bei den Eltern herrscht mittlerweile Unverständnis darüber, warum man den Kindergarten nicht ganz schließt. 

Bei Schließung gibt es für die Eltern Sonderbetreuungszeit

Nachdem Erwachsene (14 Tage) länger in Quarantäne müssen als Kinder, die sich nach fünf Tagen freitesten können, wurde die Betreuungssituation zunehmend schwierig. Wenn die Gesundheitsbehörde den Kindergarten ganz schließen würden, könnten die Eltern ohnehin Sonderbetreuungszeit beanspruchen. Derzeit wäre die Situation jedoch schwierig. Viele Eltern würden ihre Kinder aus Angst vor einer Infektion nicht in den Kindergarten schicken und müssen daher Urlaub nehmen, um die Kleinen daheim zu betreuen. 

Eine Entspannung der Lage ist vorerst nicht absehbar, am Montag wurde zuletzt ein weiteres Kind positiv getestet. Die Grazer Stadtregierung würde derzeit eine Schließung nicht in Erwägung ziehen. Der zuständige Stadtrat Robert Krotzer von der KPÖ sieht die rechtliche Lage gegenwärtig ohnehin begrenzt. Auch die Leiterin des Grazer Gesundheitsamtes ist derzeit gegen eine Schließung des Kindesgartens. 

Um Fälle wie diese künftig zu verhindern, will die Steiermark, wie die "Heute" berichtete, auf Coronatests in den Kindergärten setzen. Diese sollen mittels Lolliopoptests jene Kinder aussortieren, die sich mit dem Virus infiziert haben, Geplant ist seit Montag ein freiwilliger Vorgang, Eltern dürfen entscheiden, ob sie ihr Kind testen lassen wollen. 

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com