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Eltern hielten Kinder in Hundekäfig gefangen

Heute Redaktion
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Unterernährt und mit Fäkalien beschmutzt: So fand die Polizei vier Kinder in einem Haus im US-Bundesstaat Texas vor. Die Eltern wurden festgenommen.

Die Polizei hat ein neues Horror-Haus im US-Bundesstaat Texas entdeckt. Am Mittwoch ging bei den Beamten ein Notruf wegen häuslicher Gewalt ein. Angekommen in dem Haus, das etwa 80 Kilometer von Dallas entfernt liegt, wurden vier Kinder entdeckt – zwei davon waren in einem Hundekäfig eingesperrt.

Die drei Buben und das Mädchen im Alter von eins bis fünf Jahren waren unterernährt und mit Fäkalien beschmutzt, schreibt CNN.

Nachbarn wussten nichts von den Kindern

Die beiden anwesenden Erwachsenen wurden festgenommen. Page Harkings ist die biologische Mutter, ihr Freund Andrew Fabila ist der biologische Vater von einem der Kinder. Fabila hatte mehrere Kratzspuren im Gesicht, als die Polizei eintraf.

Wegen eines lautstarken Streits zwischen den beiden hatten die Nachbarn die Polizei alarmiert. Dass Kinder im Haus lebten, wusste sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht.

Die Kinder wurden ins Krankenhaus gebracht und stehen unter Polizeischutz. Welche Strafe die beiden Inhaftierten erwartet, ist noch Gegenstand der laufenden Untersuchungen.

Erinnerungen an den Fall der Turpins

Diese jüngsten Ereignisse wecken schreckliche Erinnerungen an den Fall der Familie Turpin aus Kalifornien. Die Eltern hatten ihre 13 Kinder gefangen gehalten und psychisch sowie physisch gequält.

Im Januar 2018 beendete die Polizei das Martyrium der 13 Geschwister. Eine 17-jährige Tochter konnte sich befreien und informierte die Behörden. Den Eltern droht eine 94-jährige Haftstrafe. Beide plädierten auf nicht schuldig. (kat)