Niederösterreich

"Eltern sind das Problem" – Sager stößt FPNÖ sauer auf

Wirbel bei der virtuellen Sitzung der Landesschülervertretung in NÖ: FP-Bildungssprecherin Schuster berichtet von "unfassbaren Aussagen".

Tanja Horaczek
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Eltern machen sich Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder.
Eltern machen sich Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder.
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Bei der heutigen virtuellen Sitzung des Schülerparlaments der Landesschülervertretung in Niederösterreich sollen Aussagen des NÖ-Bildungsdirektors Johann Heuras für hitzige Diskussionen gesorgt haben. Die Freiheitliche Bildungssprecherin und Landtagsabgeordnete Vesna Schuster war selbst anwesend bei der Sitzung. Sie berichtet von Sagern wie „Viele Eltern, die das Problem sind und Eltern, die Probleme machen“. Denn laut Heuras würde es mit den Schülern gut klappen bezüglich Masken und Tests.

Skandal der Sonderklasse

"Dies ist ein Skandal der Sonderklasse. Ich sehe überhaupt nicht ein, dass ein Bildungsdirektor Eltern als Problem darstellt. Mütter und Väter übernehmen seit Monaten die Aufgaben der Schule, stellen die Betreuung sicher und unterstützen ihre Kinder, beim Homeschooling und Distance learning nach bestem Wissen und Gewissen", stellt Schuster klar. Ihrer Meinung sind viele Eltern verzweifelt und machen sich Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder. "Das sind keine Problemeltern, sondern verantwortungsbewusste Mütter und Väter, die schlichtweg eine ordentliche Bildung und Ausbildung ihrer Kinder sichergestellt wissen wollen“, sagt Schuster.

Landtagsabgeordnete Vesna Schuster
Landtagsabgeordnete Vesna Schuster
FPNÖ

"Heuras ist rücktrittsreif"

Für die freiheitliche Bildungssprecherin ist der Bildungsdirektor mit seinen „untragbaren Aussagen“ rücktrittsreif. „Wenn der Bildungsdirektor ein Problem mit verzweifelten Eltern hat, dann ist er definitiv fehl am Platz“, so Schuster. Kritik übt Schuster ebenso an der NÖ Bildungslandesrätin, die es „nicht einmal der Mühe wert gefunden hat, selbst anwesend zu sein“. „Gerade in Zeiten wie diesen kann nichts wichtiger sein als die Bildung unserer Kinder und kommender Generationen“, appelliert Schuster an die Bildungslandesrätin, ihrem Auftrag nachzukommen.

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