Fussball
EM der Aussetzer: Was ist mit den Goalies los?
Kuriose Szenen! Im Achtelfinal-Duell mit Kroatien passiert Spanien-Goalie Unai Simon ein kurioser Fehler. Nicht der erste Keeper-Aussetzer.
Zwanzig Minuten waren in Kopenhagen gespielt, als Simon einen harmlosen Rückpass von Pedri stoppen wollte. Doch der Ball rutscht ihm über den Rist, während er bereits mit seiner Aufmerksamkeit bei den Vorderleuten ist. Das 1:0 für die Kroaten stellt den Spielverlauf komplett auf den Kopf, denn die Spanier dominierten bis dahin klar. Der Treffer wird als Eigentor für den Schlussmann gewertet. Es ist nicht der erste Goalie-Aussetzer bei der EM.
Der passierte Schottland-Goalie David Marshall, der im Gruppenspiel gegen Tschechien zu weit vor dem Tor stand. Gegenspieler Schick fackelte nicht lange und zog aus 45 Metern ab. Nie wurde ein EM-Tor aus einer größeren Entfernung erzielt, Tschechien jubelte am Ende über einen 2:0-Sieg.
Auch Spanien durfte bereits über ein Eigentor jubeln, nämlich beim 5:0 im Gruppen-Duell mit der Slowakei. Nach einem Lattenknaller von Sarabia wollte Martin Dubravka den kurz vor dem Tor herunterfallenden Ball über die Latte fausten, bugsierte diesen aber zum Entsetzen seiner Mitspieler im Volleyball-Stil ins eigene Netz.
Einen unrühmlichen Rekord verzeichnete Polen-Keeper Wojciech Szczesny. Im Auftaktspiel gegen die Slowakei prallte ein Mak-Schuss an die Stange und von dort an den Kopf des Torhüters. Von dort sprang der Ball ins Polen-Tor – das erste Eigentor eines Schlussmanns bei der EM.
Überhaupt sind Eigentore bei der Endrunde so häufig wie nie zuvor. Schon neun Mal traf ein Spieler in das falsche Netz – einmalig in der EURO-Geschichte.