Emily Ratajkowski: "Fotograf hat mich missbraucht"

US-Model Emily Ratajkowski machte in einem Essay für "The Cut" eine schockierende Enthüllung: Der erfolgreiche Fotograf Jonathan Leder soll sie während eines Shootings sexuell missbraucht haben. Der Vorfall ereignete sich im Jahr 2012 in einer Privatwohnung. Die beiden hatten damals Rotwein nebenbei getrunken. 

Erst habe er im Schlafzimmer Unterwäsche-Fotos von ihr geschossen, danach auch Nacktfotos. Damit hatte die damals 20-Jährige auch gar kein Problem. Es war schließlich nicht ihr erstes Nackt-Shooting. 

Emily merkte, dass was nicht stimmt

Als es dann vorbei war, zog sich Emily wieder ihre Unterwäsche an. Die Make-Up-Artistin, die vorher die ganze Zeit im selben Raum war, verabschiedete sich. Emily blieb mit dem Fotografen alleine. Sie hatte dabei ein komisches Gefühl: "Ich war wütend auf sie, weil sie mich verlassen hatte, aber ich wollte mir nicht eingestehen, dass ihre Anwesenheit einen Unterschied gemacht hatte", erklärt sie. Sie glaubte fest daran, "alleine damit fertig zu werden". 

Doch dann wurde es unangenehm: "Jonathan und ich saßen auf seiner Couch und die raue Beschaffenheit seiner Jeans rieb an meinen nackten Beinen. [...] Das meiste, was dann kam, war verschwommen, bis auf das Gefühl."

"Es tat wirklich, wirklich weh"

Das Model erinnert sich, "wie seine Finger plötzlich in mir waren. Immer härter und härter und drängender und drückender, als hätte mich zuvor noch niemand berührt. [...] Es tat wirklich, wirklich weh." 

Emily hatte genug und packte ihn an der Hand. Der Fotograf stand daraufhin auf und verließ den Raum. "Ich zitterte unkontrolliert. Ich war sowohl verwirrt darüber, warum Jonathan ohne ein Wort gegangen war, als auch entsetzt, dass er zurückkommen würde", schreibt sie weiter. Erzählt habe sie davon niemanden. Sie wollte es einfach nur vergessen. 

Fotograf dementiert Vorwürfe

Der Fotograf ließ verlautbaren, dass er "die empörenden verleumderischen Anschuldigungen gänzlich dementiert". Er droht rechtliche Schritte gegen "Vox Media, die Muttergesellschaft des "New York"- Magazins einzuleiten. Der Bericht sei "geschmacklos" und "unbegründet"