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Emma Stones bislang härtester Dreh: "Battle of the S...

Die Dreharbeiten zu "Battle of the Sexes" waren für Oscarpreisträgerin Emma Stone die bislang härtesten ihrer Karriere.

Heute Redaktion
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Nicht nur in Hollywood tobt schon seit langer Zeit eine wilde Diskussion um die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen. Nimmt man zum Beispiel Hollywoods Topverdienerin 2017 (Emma Stone), hätte sie es gerade einmal auf Platz 15 in der Geldrangliste der männlichen Kollegen geschafft. Fortschrittlicher geht es da schon beim Tennis zu. Das war aber nicht immer so!

Biopic als flammendes Plädoyer für Feminismus

Im Jahr 2007 passten die Wimbledon-Verantwortlichen beim traditionsreichsten und berühmtesten Turnier der Welt die Gagen an, seither erhalten Männer und Frauen exakt das gleiche Preisgeld. Den Ursprung dieses Kampfes für Gleichberechtigung bei der Bezahlung haben die beiden Regisseure Jonathan Dayton und Valerie Faris (privat verheiratet!) nun in einen tragisch-komischen Sportfilm mit Titel „Battle Of The Sexes - Gegen jede Regel" nachgestellt. Das „Duell der Geschlechter" ist jenes legendäre Tennismatch, bei dem die damals zweitbeste Tennisspielerin Billie Jean King gegen den ehemaligen Weltranglisten-Ersten und damals bereits 55-jährigen Bobby Riggs angetreten ist.

Meilenstein der Tennisgeschichte ein

Dieses Match erwies sich als Meilenstein für die Gleichberechtigung der Damen im Tennissport. Gleichzeitig war es ein wichtiger Schritt am Weg zur Gleichberechtigung der Frauen allgemein. Daytons und Faris' „Battle Of The Sexes" ist ein feinfühliges Zeitporträt und über weite Strecken ein flammendes Plädoyer für den Feminismus.

Hauptdarstellerin Emma Stone beschreibt die Dreharbeiten zu "Battle of the Sexes" als eine der härtesten in ihrer bisherigen Karriere. Der Film war auch gleichzeitig ihr Debut an Verfilmungen einer realen Person.

Emma Stone voller Demut

In der Biographie verkörpert die 28-Jährige die einstige US-Profi-Tennisspielerin Billie Jean King. Trotz Oscar und Golden Globe litt Stone an starken Zweifeln, ob sie dieser Rolle überhaupt gewachsen ist. "Ich habe noch nie zuvor eine reale Person gespielt und sie ist eine Ikone, absolut knallhart. Ich kann nicht einmal davon träumen, so wie sie zu sein", zeigte sich der "La La Land"-Star ganz demütig gegenüber dem "Hollywood Reporter".

Wie fängt man die Essenz einer Rolle ein?

Der wichtigste Part war für Stone, "die Essenz" der Rolle einzufangen. Und gerade das sei "total herausfordernd" für sie gewesen. Emma Stone lernte im Vorfeld der Dreharbeiten den ehemaligen Tennisprofi kennen und verstand sich auf Anhieb mit der 73-jährigen Sport-Legende. "Sie war so herzlich und offen gegenüber allem", verrät die Schauspielerin. "Sie war mit ihrer Geschichte großzügig, was es viel einfacher gemacht hat, als wenn sie gesagt hätte 'Bitte macht diesen Film nicht über mich, gute Nacht.'" Billie Jean King hingegen ist dankbar, dass eine so talentierte Schauspielerin wie Stone die Aufgabe übernommen hat, sie darzustellen. "Danke Emma, dass du mich so gut aussehen lässt", zeigte sich King zufrieden. Auf Anweisung der beiden Regisseure und auch auf Stones Wunsch hin, wurde der Kontakt zu King während des Drehs aber reduziert, um eben auch eine gewisse Distanz dem ganzen gegenüber zu bekommen.

"Battle of the Sexes" startet ab 23. November in den heimischen Kinos.

(HH)

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