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"Es gibt eindeutig Dinge, über die wir nichts wissen"

Heute Redaktion
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In einem langen Videointerview mit der "Financial Times" nahm der französische Präsident Emmanuel Macron Stellung zu verschiedenen Themen in der globalen Coronakrise.

Emmanuel Macron äußerte dabei auch indirekt Kritik am Krisen-Management Chinas. "Wir sollten nicht so naiv sein und sagen, dass China viel besser damit umgegangen ist", sagt Macron.

Länder mit oder ohne Meinungsfreiheit könnten nicht verglichen werden. "Es gibt eindeutig Dinge, die passiert sind, über die wir nichts wissen."

Auf die Frage nach den Lehren, die er aus seinem eigenen Krisenmanagement gezogen habe, sagte Macron: «Es ist noch zu früh, um zu sagen, wohin diese globale Krise führen wird». Wir alle würden uns auf zuvor Undenkbares einlassen.

"Unsicherheit ist enorm hoch"

"Ich weiß nicht, ob wir uns in der Mitte oder am Ende dieser Krise befinden - das weiß niemand", so Macron im Gespräch. "Die Unsicherheit ist enorm hoch und das sollte uns sehr bescheiden machen."

Anders als Staatschefs wie Donald Trump oder Xi Jinping, die in ihren Ländern wieder dieselben Zustände wieder vor der Pandemie herstellen wollten, sehe Macron die Krise als Auftakt zu grundlegenden Reformen, so die Financial Times.

"Als ein Ereignis, das die Natur der Globalisierung und die Struktur des internationalen Kapitalismus verändert wird."