Szene

Emmy für Film "Das Wunder von Kärnten"

Heute Redaktion
Teilen

"Das Wunder von Kärnten" wurde am Montagabend in New York mit einem Internationalen Emmy und somit mit einem der wichtigsten internationalen Fernsehpreise ausgezeichnet. Beim Film von Regisseur Andreas Prochaska handelt es sich um eine ORF-Koproduktion.

"Das Wunder von Kärnten" wurde am Montagabend in New York mit einem Internationalen Emmy und somit mit einem der wichtigsten internationalen Fernsehpreise ausgezeichnet. Beim Film von Regisseur Andreas Prochaska handelt es sich .

Das Ärztedrama setzte sich im Kampf um einen Internationalen Emmy gegen drei Produktionen aus Großbritannien, Japan und Uruguay durch. Die Verleihung ist ein Ableger der US-Emmys, des wichtigsten Fernsehpreises der Welt.

In dem Ärztedrama geht es um einen jungen Mediziner, der auf sich allein gestellt eine Notoperation an einem dreijährigen Mädchen vornehmen muss, um das Kind zu retten. Die Hauptrollen spielen Ken Duken und Julia Koschitz. "Es war eine krasse Konkurrenz. Ich hätte nicht damit gerechnet", sagte Duken nach der Preisverleihung.

Duken hatte nach Film Albträume

"Die Dreharbeiten waren auch sehr viel intensiver als man das dem Film glaube ich ansieht", sagte Duken. "Das ist alles im Nachhinein immer wieder in meinem Unterbewusstsein hochgekommen und hat mich dann eher in meinen Albträumen erwischt als beim Dreh."

"Das Wunder von Kärnten" ist eine Kooperation von ORF und ZDF und wurde von Prochaska inszeniert. Laut Produktionsfirma Rowboat erreichte der Film im vergangenen Jahr im ZDF einen Marktanteil von 17,1, beim ORF sogar von 33 Prozent.

Klitschko gab Preis an RTL-Chefin

RTL-Chefin Anke Schäferkordt erhielt einen Ehren-Emmy für ihre Verdienste um den Sender und das Privatfernsehen. Sie bekam die Auszeichnung aus den Händen von Boxer Wladimir Klitschko - der für sie auf die Knie ging. "Von solch einer Ehre hätte ich nie zu träumen gewagt. Erst recht nicht davon, dass Wladimir Klitschko einmal für mich auf die Knie geht", sagte Schäferkordt. "Man braucht viel Leidenschaft, um gutes Fernsehen zu machen. Die Mitarbeiter von RTL haben diese Leidenschaft, und deshalb stehe ich hier nur stellvertretend für Tausende."

Preis für Sean Bean, Heino Ferch ging leer aus

Der Brite Sean Bean ("Game of Thrones") gewann den Preis für sein Wirken im Film "Accused". Der deutsche Schauspieler Heino Ferch ging hingegen leer aus. Ferch gehörte mit seiner Rolle als Polizeipsychologe in "Spuren des Bösen - Racheengel" zu den vier Nominierten der Kategorie Bester Schauspieler. Er wird in dem Film zufällig Geisel in einem Wiener Buchladen. Unvermutet erschießt sich der Gangster - und Ferch versucht die Hintergründe der Bluttat herauszufinden. Regie bei der österreichischen Produktion führte ebenfalls Prochaska ("In 3 Tagen bist du tot").