Szene

Emojis schlagen Sadomaso bei den Anti-Oscars

Vor den Oscars werden traditionell die Goldenen Himbeeren verliehen. "Emoji - der Film" siegte vor "Fifty Shades Darker".

Heute Redaktion
Teilen

Diesen Filmpreis stellt man sich nicht so gerne auf den Kaminsims: Einmal im Jahr werden die Razzies - so der Spitzname der Golden Raspberry Awards, zu deutsch die Goldenen Himbeeren - für die schlechtesten Leistungen in der Filmindustrie vergeben. Der Name leitet sich vom englischen Idiom "to blow a raspberry" (ein Furzgeräusch imitieren) ab.

Selten nehmen die Sieger ihre Himbeeren tatsächlich in Empfang (Halle Berry war etwa mutig genug, als sie für "Cat Woman" gewann), da sie in diesem Fall im Grunde als Verlierer auf der Bühne stehen. Auch heuer blieben die Stars der Verleihung fern. Trotz des fehlenden Glamours sorgte die Gala aber für großartige Unterhaltung.

"Fifty Shades Darker" holt nur zwei Razzies

Ein Favorit musste sich heuer mit den Nebenkategorien zufriedengeben. Der zweite Teil der "Fifty Shades of Grey"-Reihe holte sich lediglich die Goldenen Himbeeren für "Beste Nebendarstellerin" (Kim Basinger) und "Schlechteste Fortsetzung".

Der große Triumphator des Abends war "Emoji - Der Film". Das Animationsabenteuer räumte in den Kategorien "Schlechtester Film", "Schlechtestes Drehbuch", "Schlechteste Screen Combo" und "Schlechtester Regisseur" (Tony Leondis) ab.

Hier die Liste sämtlicher Preisträger:

Schlechtester Film: "Emoji - Der Film"

Schlechteste Fortsetzung (oder Remake/Rip-off): "Fifty Shades Darker"

Schlechtester Hauptdarsteller: Tom Cruise in "Die Mumie"

Schlechteste Hauptdarstellerin: Tyler Perry in "BOO! 2: A Madea Halloween"

Schlechtester Regisseur: Tony Leondis für "Emoji - Der Film"

Schlechtestes Drehbuch: "Emoji - Der Film"

Schlechteste Screen Combo: "Emoji - Der Film"

Schlechteste Nebendarstellerin: Kim Basinger in "Fifty Shades Freed"

Schlechtesteter Nebendarsteller: Mel Gibson in "Daddy's Home 2"

(lfd)

Mehr zum Thema