Welt

Islamisten fackeln Pampers-Windeln ab

Fatwa gegen Windeln? Ein Video zeigt, warum Mitglieder einer radikalen Glaubensgruppe derzeit vor Wut kochen.

Heute Redaktion
Teilen

In Indien sind Proteste gegen den Wegwerfwindel-Hersteller Pampers ausgebrochen: Mitglieder der islamistischen Gruppe "Darsgah Jihad-o-Shahadat" wollen im Packungsdesign den Namen des Propheten Mohammed erkannt haben.

Die strittige Windel ist mit dem Bild einer Katze verziert. Die Linien von Schnurrhaaren, Nase, Schnauze und dem linken Auge sehen demnach so aus, wie das Wort "Mohammed" auf Arabisch oder Urdu.

Die Gruppe beschwerte sich in einem Brief an die lokale Polizeibehörde, dass die Verpackung die Gefühle von Muslimen verletze. Außerdem tauchte ein Video im Internet auf, in dem Mitglieder der Glaubensgemeinschaft einige Wegwerfwindeln auf offener Straße anzünden. Laut Lokalmedien wird den Verantwortlichen unterstellt, den Namen des Propheten ganz bewusst als Beleidigung in der Grafik versteckt zu haben – was diese von sich weisen.

Picture

Hier soll die Schrift versteckt sein.

Hersteller streitet Absicht ab

Der Konzern Procter & Gamble, in dessen Portfolio sich Pampers befindet, sagte gegenüber einer australischen Nachrichtenseite: "Wir sind darauf aufmerksam geworden, dass manche Mitglieder der islamischen Gemeinde beunruhigt sind. Wir möchten klarstellen, dass wir keine religiösen Gefühle verletzen wollten und entschuldigen uns für alle Unannehmlichkeiten, die entstanden sind." (red)