Österreich

Empörung über Kreuzfahrt von Bischof im Mittelmeer

Heute Redaktion
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Bild: Bin im Garten/Wikipedia

Empörung über die Pläne der Kirche in Kärnten: Bischof Alois Schwarz hätte im April 2016 eine Wallfahrt auf einem Kreuzfahrtschiff im Mittelmeer abhalten sollen. Seine geistlichen "Kollegen" sind entsetzt, sprechen von Geschmacklosigkeit, dort auf Reisen zu gehen, wo tausende Flüchtlinge ertrinken. Mittlerweile ist die Reise abgesagt.

Empörung über die Pläne der Kirche in Kärnten: Bischof Alois Schwarz hätte im April 2016 eine Wallfahrt auf einem Kreuzfahrtschiff im Mittelmeer abhalten sollen. Seine geistlichen "Kollegen" sind entsetzt, sprechen von Geschmacklosigkeit, dort auf Reisen zu gehen, wo tausende Flüchtlinge ertrinken. Mittlerweile ist die Reise abgesagt.

"Wir besuchen Orte und Stätten, wo berühmte Heilige ihre Spuren hinterlassen haben bzw. begraben liegen", zitiert die "" aus dem Programm des Bischofs. Genua, Neapel, Malta, Dubrovnik und Venedig wären Ziele der bis zu 1.870 Euro teuren Reise gewesen. Die Reise sei laut Bericht seit zwei Jahren geplant gewesen. Die Kärntner Pfarrer zeigten sich ob der Pläne empört.

Noch ein Stück größer wurde der Ärger wegen dieses Satzes in einem Werbebrief: "In Anbetracht dessen, dass wir den Flüchtlingen im Süden von Italien sehr nahe kommen werden, möchten wir auch Informationen vor Ort einholen und in den Messfeiern sowie Gebetsandachten der vielen Verstorbenen gedenken." Geschmacklos, so die Pfarrer. Nach breiter Kritik wurde nun die Reise abgesagt und durch eine Wallfahrt nach Lourdes ersetzt.

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