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Ena Kadic: Das letzte Interview vor dem Unfall

Heute Redaktion
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"Ich möchte meinen Leben wieder mehr Bedeutung geben", sagte Ena Kadic in einem ihrer letzten Interviews mit "krone.at". Nun hat die Ex-"Miss Austria" dazu keine Chance mehr. Sie starb am Montag in der Uni-Klinik Innsbruck. Hier erfahren Sie, welche Ziele sie eigentlich noch hatte.

"Ich möchte meinen Leben wieder mehr Bedeutung geben", sagte . Hier erfahren Sie, welche Ziele sie eigentlich noch hatte.

Ihr Herz hat im Krankenhaus nach einem 30-Meter-Sturz aufgehört zu schlagen. Familie, Freunde und Kollegen trauern seit Tagen um Kadic. Die "Krone" konnte kurz vor dem tragischen Tod ein Interview mit der Tirolerin führen. Nun veröffentlichte die Zeitung ihre letzten Worte.

"In meiner Zeit als "Miss Austria" habe ich mir sehnlichst gewünscht, wieder stundenlang im Wald spazieren zu gehen", sagt Ena im Gespräch. Sie liebte die Natur und fand, dass man sich in einer Großstadt wie Wien "verlieren" würde. Der Jogging-Ausflug am Bergisel wurde ihr schlussendlich zum Verhängnis.

Ena hatte sich in den letzten Jahren aus dem Highlife zurückgezogen. Ist zurück nach Tirol zu ihrer Oma gezogen und dachte, sie hätte alle Zeit der Welt: "Da ich noch nicht bereit bin fürs Heiraten und Kinderkriegen, hat eine feste Beziehung noch keinen so hohen Stellenwert in meinem Leben.", sagte die schöne Tirolerin.

Ena selbst suchte zu der gesamten Branche Abstand und brach sämtliche Kontakte ab.

Lesen Sie weiter: Wieso Ena die Glitzerwelt hinter sich ließ und wie es ihr zuletzt ging

Nach ihrer Krönung zur "Miss Austria" im Jahr 2013 lebte Kadic in einer Glitzerwelt. Doch: "Der Traum und die Illusion, plötzlich Prinzessin zu sein, ist schnell geplatzt", zitiert die "Krone" die Tirolerin. Sie selbst sagt, dass diese Welt nicht so sei, wie man sie sich vorstellt.

Ena war ein "bodenständiger Mensch", der "Freundschaften, die auf gegenseitigem Vertrauen, Aufrichtigkeit und Herzenswärme basieren" zu schätzen wusste. Durch ihren Sieg bei der Miss-Wahl verlor sie jedoch einige dieser Freunde. Sie selbst fand sich immer "liebenswert, aber nicht jeder hat das gesehen."

Beruflich wollte die junge Frau mit dem Pony in einem sozialen Bereich Fuß fassen. Sie hatte schon immer ein offenes Ohr für Leute, die eine Schulter zum Anlehnen brauchten. "Es gibt mir sehr viel, wenn ich dazu beitragen kann, dass es ihnen besser geht." Aber leider hat sie dazu nicht mehr die Möglichkeit.

Ruhe in Frieden, liebe Ena!