Wirtschaft

Ungeimpften-Lockdown, Sperrstunde: jetzt fliegen Fetzen

In einer Woche tritt die Impfpflicht in Kraft. Die Wirtschaftskammer fordert nun ein gleichzeitiges Ende der einschneidenden Corona-Maßnahmen.

Roman Palman
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    2G-Kontrollen im Handel müssen nun auch von den Angestellten durchgeführt werden. Die Polizei kontrolliert die Einhaltung.
    2G-Kontrollen im Handel müssen nun auch von den Angestellten durchgeführt werden. Die Polizei kontrolliert die Einhaltung.
    HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

    "Wenn mit 1. Februar die Impfpflicht in Kraft tritt, muss das ein Ende der Einschränkungen für unsere Betriebe bedeuten", erklärt Wirtschaftskammer Burgenland-Präsident Peter Nemeth. Er fordert daher ein schrittweises Zurückfahren der Corona-Maßnahmen: "Die Impfpflicht muss mit Lockerungen einhergehen. In einem ersten Schritt heißt das ein Ende des Lockdowns für Ungeimpfte und damit verbunden auch ein Ende der 2G-Kontrollen im Handel. Darüber hinaus muss die Sperrstunde in der Gastronomie gelockert werden."

    Er schließt sich damit dem Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Rainer Trefelik, an. Dieser hat ebenfalls am Montag erklärt, dass die Abschaffung der 2G-Kontrollen die logische Konsequenz der Impfpflicht sein müsste: "Da die Impfpflicht überall gilt, wäre es ein rechtlicher Widerspruch in sich, sie punktuell im Handel zu kontrollieren."

    "Eigenverantwortung ist Gebot der Stunde"

    Der Vertreter aus dem Burgenland pocht derweil auf Eigenverantwortung. Diese sei "das Gebot der Stunde". Die finanziellen Belohnungen für Impfungen durch die Bundesregierung dürften nicht der einzige Positiv-Anreiz bleiben: Es müsse auch "eine Belohnung dadurch geben, dass wir alle wieder ein Stück mehr Freiheit und Normalität gewinnen", sagt Nemeth.

    Wirtschaftskammer Burgenland-Präsident Peter Nemeth bei einer Corona-Testung.
    Wirtschaftskammer Burgenland-Präsident Peter Nemeth bei einer Corona-Testung.
    WKB / OTS

    Er sieht auch den Lockdown für Ungeimpfte durch steigende Aggressivität in der Bevölkerung angezählt: "Ein Ende des Lockdowns für Ungeimpfte würde die Stimmung bessern und die Situation merklich entspannen. Und mit Einführung der Impfpflicht ist die Impfung dann ja Bürgerpflicht und kein Eintrittsticket", sagt der WKB-Präsident abschließend.

    Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), stößt ins selbe Horn. Es gelte "nach zwei Jahren Pandemie langsam einen Weg zu finden, wie wir mit dem Virus leben können".

    Auch Doskozil für Lockdown-Ende

    Auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) kann sich ein Ende des Lockdowns für Ungeimpfte durchaus vorstellen! Allerdings unter bestimmten Voraussetzungen, wie etwa Tests für ungeimpfte Personen. Das teilte der Landesfürst am Montag am Rande einer Pressekonferenz in Eisenstadt mit.

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