Wirtschaft

Ende für Familienbetrieb: Rolex schluckt nun Bucherer

Die Geschichte des Familienunternehmens Bucherer begann im Jahr 1888 – und endet nun in der Übernahme durch Rolex. Auch in Wien gibt es einen Shop.

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Das Bucherer-Geschäft in der Wiener Kärntner Straße
Das Bucherer-Geschäft in der Wiener Kärntner Straße
Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com

Der Genfer Luxusuhren-Hersteller Rolex kauft den Uhren- und Schmuckhändler Bucherer. Jörg Bucherer habe wegen fehlender direkter Nachkommen entschieden, sein Unternehmen zu verkaufen, teilte der Uhrenhersteller kurz und bündig mit. Doch damit geht eine 135-jährige Geschichte zu Ende.

Der Kaufmann und Unternehmer Carl-Friedrich Bucherer und seine Frau eröffneten nämlich 1888 in Luzern das erste Uhren- und Schmuckfachgeschäft und legten so den Grundstein für das Familienunternehmen. Später übernahmen die beiden Söhne Ernst und Carl Eduard Bucherer das Geschäft. Unter ihnen kam es 1924 zur Partnerschaft mit Rolex, einer damals noch kaum etablierten Uhrenmarke.

Paris, Kopenhagen, London und USA

Die Krisen der 1930er-Jahre und der Zweite Weltkrieg konnten dem florierenden Familienunternehmen nichts anhaben. Es wurden Niederlassungen in weiteren Schweizer Städten eröffnet. Unter der Leitung von Jörg G. Bucherer übernimmt 1977 die dritte Generation das Geschäft und expandiert nach Österreich und Deutschland. Der Shop in der Wiener Kärntner Straße beim Stock-im-Eisen-Platz ist Generationen ein Begriff.

1989 kauft Bucherer in der Schweiz die Kurz-Gruppe und 2001 die Swiss Lion AG. 2013 wird das 125-jährige Jubiläum gefeiert. Gleichzeitig eröffnet Bucherer in Paris das größte Uhren- und Schmuckgeschäft der Welt. Danach folgen Geschäftseröffnungen und Übernahmen in Kopenhagen, London und den USA.

Laut der eigenen Homepage ist Bucherer heute der "führende und größte Juwelier von Uhren und Schmuck in Europa". Trotz der Übernahme durch Rolex soll die Marke Bucherer weiter eigenständig agieren und den Namen behalten.

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