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Endlich Aus für bizarres Orang-Utan-Boxen gefordert

Heute Redaktion
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Seit Jahren regen Show-Boxkämpfe von Orang Utans in Thailand und Kambodscha auf. Bisher konnte den bizarren Shows kaum Einhalt geboten werden, weil Touristen makabererweise diese Tierkämpfe richtiggehend stürmen. Dabei verweisen Tierschutz-Organisationen auf die brutalen Qälereien, mit denen die sanften Tiere zum Boxen gebracht werden. Sie verstärken nun ihre Forderung nach einem Aus.

Was für viele Asien-Touristen wie eine witzige Show aussieht, ist für die Tiere brutaler Ernst. Zwar boxen und verletzen sich die vom Aussterben bedrohten Orang Utans bei den Shows nicht, für die Vorführungen werden sie aber misshandelt und psychisch gebrochen. Damit sie die "richtigen" Bewegungen durchführen, wird Gewalt eingesetzt. "Sie tun diese Dinge nicht, weil sie es wollen, sondern weil sie Angst haben, denn oft werden sie mit Elektroschocks, brennenden Zigaretten und Schlägen 'trainiert'", so Elisa Allen von Peta.

Dass Touristen an solchen Shows nicht teilnehmen, empfiehlt auch der International Fund for Animal Welfare (IFAW). "Orang Utans sind hochintelligente und sensible Tiere, die sich mit dem Menschen 97 Prozent der DNA teilen. Sie gehören nicht verkleidet und in einen Ring gesteckt, um miteinander zu kämpfen", so Philip Mansbridge von IFAW. Er beklagt außerdem, dass Baby-Affen bereits kurz nach der Geburt den Eltern entrissen werden. Die Tierschützer wollen verstärkt für ein Ende der Shows auftreten.