Österreich

Endlich Baustart für Oper!

Heute Redaktion
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Es ist vollbracht. Mittwochmittag schwangen Landes- und Stadtpolitiker an der Linzer Blumau die Spaten und gaben damit das Auftaktsignal für den Bau des Musiktheaters. Bis zur Eröffnung 2012 sollen mehr als 150 Millionen Euro Steuergeld investiert werden. Alle Parteien stehen hinter dem Projekt, nur die FPÖ schießt quer.

Die Freiheitlichen waren es auch, die im Jahre 2000 mit einer Volksbefragung und 60 Prozent Zustimmung der Bevölkerung das Theater im Berg kippten (siehe Infokasten oben). Nach den jahrelangen politischen Querelen seit der Beschlussfassung im Landtag ist der Neubau nun Faktum. Eine lange Geschichte geht zu Ende, zeigte sich Landeshauptmann und Kulturreferent Josef Pühringer (ÖVP) nach dem Spatenstich sichtlich erleichtert. Ab heute werden die Bagger auf dem ehemaligen Areal des Unfall-Krankenhauses das Kommando übernehmen, in der zweiten Jahreshälfte 2012 soll die Oper den Probebetrieb aufnehmen.
Offen ist noch die Frage, welchen Namen der Kulturtempel in Zukunft tragen soll. Pühringer will Land Oberösterreich und Stadt Linz darin vorkommen lassen. Förderer und Raika-General Ludwig Scharinger könnte sich Oper am Volksgarten vorstellen.
Interessantes Detail: Die Lage der heutigen Oper haben auch Hitlers Architekten in der NS-Zeit für ein Schauspielhaus auserwählt. Die Pläne waren damals nur kleiner Teil eines gigantischen Umbauprojekts für ganz Linz, von dem nur die Gebäude am Brückenkopf teilweise umgesetzt wurden.Jürgen Tröbinger