Politik

"Endlich eine Regel" – Minister über neues Schuljahr

Der Schulstart in Ostösterreich steht bevor. Im "Heute"-Talk erklärt Bildungsminister Martin Polaschek, wie die Rückkehr zur Normalität gelingen soll.

Heute Redaktion

Im Sitzungsraum des Bildungsministeriums macht VP-Minister Martin Polaschek klar, wieso er PCR-Tests und FFP2-Masken aus der Schule schmeißt (Video oben). Sein Credo: Keine Sonderbehandlung für den Schulbereich. "Wir haben endlich eine Regel, dass die Schulen genauso behandelt werden wie das gesamte öffentliche Leben auch. Wir tragen nirgends Masken, außer in bestimmten Einzelbereichen und es gibt nirgends Tests", betont er.

Der 56-Jährige appelliert an die Eigenverantwortung: "Schülerinnen und Schüler sind angehalten, sich aufmerksam zu verhalten, aufeinander Acht zu geben und wir haben außerdem die Möglichkeit, freiwillig Antigentests zu machen." In den ersten beiden Schulwochen stehen pro Person wöchentlich drei Antigentests zur Verfügung.

"Wir haben endlich eine Regel, dass die Schulen genauso behandelt werden wie das gesamte öffentliche Leben auch.

Infizierte Schüler in eigene Pausenräume

Ebenfalls neu ist, dass positive getestete Schüler und Lehrer am Präsenzunterricht teilnehmen werden. "Wenn jemand symptomlos in die Schule geht – das gilt auch für alle anderen Bereiche des öffentlichen Lebens – dann trägt er oder sie eine Maske. Das ist eine gesundheitspolitische Entscheidung, die mit Expertinnen und Experten vom Gesundheitsminister (Anm. Johannes Rauch, Grüne) getroffen worden ist."

Infizierte Schüler müssen sich in den Pausen jedoch in "Mini-Quarantäne" begeben. "Dort wo es möglich ist, sollen eigene Pausenräume eingerichtet werden, damit die Kinder ihre Masken ablegen können, sich in Ruhe miteinander austauschen und ihre Jausen essen können", so der 56-Jährige.

Streitfrage CO2-Messgeräte

Der Einsatz von umstrittenen CO2-Messgeräten soll in den nächsten Monaten evaluiert werden. "Es gibt Expertinnen und Experten, die sagen, dass die CO2-Messgeräte uns helfen festzustellen, ob in einem Raum gelüftet werden muss. Es gibt andere, die sagen, wir brauchen uns nur einen Wecker zu stellen und in regelmäßigen Abständen Stoßlüften", ist Polaschek hin- und hergerissen. Die aufwendige Prüfung sei notwendig, schließlich "geht es da um sehr viel Steuergeld".