Niederösterreich

Endlich Ferien! Zeugnisse für 190.000 Schüler in NÖ 

Das herausfordernde Schuljahr 2021/22 geht zu Ende. 190.000 Schüler aus NÖ starten in die Sommerferien. Corona und der Ukraine-Krieg waren Thema.

Tanja Horaczek
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Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras mit Schüler Patrick Pless.
Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras mit Schüler Patrick Pless.
NLK Burchhart

Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras zogen Bilanz über ein herausforderndes Schuljahr. Rund 190.000 Schüler starten in Niederösterreich in die Sommerferien.

23.149 positiv getestete Schüler

„Niemand von uns hätte sich gedacht, dass uns die Corona-Krise auch in diesem Jahr von Beginn an bis zum Ende des Schuljahres begleiten wird. Alleine bei den PCR-Testungen wurden über 5,8 Millionen Testungen durchgeführt. Die Positivrate betrug rund 0,4 Prozent. Insgesamt konnten in diesem Schuljahr 23.149 positiv Getestete aufgespürt werden und somit zahlreiche Infektionsketten unterbrochen oder verhindert werden. Und es ist sogar noch eine zweite Krise dazu gekommen, mit der niemand gerechnet hätte, nämlich der Krieg in der Ukraine und damit verbunden, Kinder aus der Ukraine, die in unseren Schulen aufgenommen wurden. Ich möchte mich ganz herzlich für das Engagement und den unermüdlichen Einsatz im Sinne unserer Schüler bedanken“, so Bildungs-Landesrätin Teschl-Hofmeister.

Berat, Luís und Simon aus dem Bezirk Melk freuen sich über ihren Abschluss.
Berat, Luís und Simon aus dem Bezirk Melk freuen sich über ihren Abschluss.
"Heute"/Horaczek

2.500 ukrainische Kinder in Schulen in NÖ

Mittlerweile besuchen rund 2.500 ukrainische Kinder eine Schule in Niederösterreich. Die Aufnahme und die Integration dieser Kinder und Jugendlichen erfolgte mit offenen Armen und funktionierte gut. Zur Unterstützung wurden an den Schulen zusätzlich 30 ukrainisch sprechende Personen eingestellt.

Neues Modell an Pädagogischer Hochschule

In den Pflichtschulen unterrichten rund 14.400 Pädagogen. Darüber hinaus gibt es rund 3.900 AHS-Lehrer und rund 3.600 BMHS-Lehrer. Heuer sind mit Stichtag heute exakt 689 Pädagogen eingestellt worden, 262 wurden auf eigenen Wunsch versetzt. Vor kurzem wurde ein neues Modell für die Primarstufe von der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich entwickelt, das mittelfristig mithilft, den Bedarf an Lehrkräften zu decken.

"Lehrer sollen so früh wie möglich an Schulen unterrichten."

„Ziel ist es, möglichst viele Lehrer möglichst früh an die Schulen zu bringen. Innerhalb der ersten drei Studienjahre sollen den zukünftigen Lehrern alle Grundlagen vermittelt werden. Nachher können die Studenten bereits an den Schulen unterrichten und sie würden dort mit einem Sondervertrag angestellt werden. Gleichzeitig ist ein Weiterstudieren in der unterrichtsfreien Zeit möglich. Umgesetzt wird das neue Modell bereits ab Oktober 2022 in Niederösterreich“, so Teschl-Hofmeister.

Sommerschule ab 22. August

Vor Beginn des nächsten Schuljahres wird es auch heuer wieder die Sommerschule geben. „Die Sommerschule ist gekommen, um zu bleiben. Aus diesem Grund wird es auch heuer in NÖ die Sommerschule geben und zwar vom 22. August bis zum 2. September 2022. In Niederösterreich haben sich mittlerweile rund 6.600 Schülerinnen und Schüler für die Sommerschule angemeldet. Sie wird an 204 Standorten angeboten werden. Sie werden von 850 Pädagoginnen und Pädagogen und 314 Studierenden unterrichtet“, so Teschl-Hofmeister.

17 Prozent der Homeschooler sind nicht zur Prüfung angetreten

In Niederösterreich mussten im heurigen Schuljahr 1.631 Schüler zu einer Externistenprüfung antreten, weil sie im häuslichen Unterricht unterrichtet wurden. Davon sind 17 Prozent der Kinder nicht zur Prüfung angetreten. 6,2 Prozent der angetretenen Schüler haben die Prüfung nicht bestanden.