Szene

Endlich kommt ein neuer Berlin-"Tatort"

Das Berliner "Tatort"-Duo Nina Rubin und Robert Karow muss am Pfingstmontag herausfinden, was hinter dem grausamen Tod eines Lehrers steckt.

Heute Redaktion
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Eine bizarre schwarze Masse, zusammengeschmolzen mit einem Plastikliegestuhl in einem Garten - mehr ist von Enno Schopper nicht übrig, als er am "Tatort" gefunden wird.

Die ersten Ermittlungen führen Rubin (Meret Becker) und Karow (Mark Waschke) an die Gesamtschule im Neuköllner Rollbergkiez, in der Enno Schopper unterrichtet hat, bevor er offenbar erschlagen, mit Benzin übergossen und verbrannt worden ist.

Aber warum? "Fragen Sie mal die Kids im Kiez, was man am besten mit Schwulen macht", sagt Ennos Mann Armin (Jens Harzer) zu den Ermittlern. Enno hat seine Schwulenehe demonstrativ offen gelebt – fast provokativ, wie einige finden. Ein Zeuge will zudem gesehen haben, wie sich Enno dem Schüler Duran Bolic (Justus Johanssen) im Umkleideraum sexuell genähert hat. Tatsächlich kümmert sich der Lehrer seit Jahren um den Buben aus schwierigen Verhältnissen. Er und Armin haben ihm ein Zuhause gegeben und ihn gefördert - mehr nicht, behaupteten sie stets vehement.

Rubin und Karow wollen Duran befragen, doch der ist verschwunden, angeblich mit seinem Vater nach Kroatien. Durans Freundin Jasna (Lisa Vicari) meint hingegen, das könne nicht stimmen, immerhin habe "Duran seinen Vater gehasst." Rubin und Karow müssen sich in ihrem fünften "Tatort"-Fall "Amour fou" anstrengen, um nicht im Morast aus Gerüchten und Vorurteilen zu versinken.

"Tatort: Amour fou" - Pfingstmontag (5.6.), 20.15 Uhr, ORF 2 (ek)

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