Endlich stehen alle zweisprachigen Ortstafeln

Nach "nur" 40 Jahren ist es geschafft: 2011 wurde endgültig beschlossen 164 Ortschaften in Kärnten zweisprachig zu beschildern. Laut Albert Kreiner, dem Leiter der Infrastrukturabteilung des Landes ist inzwischen auch die letzte der 164 neuen Schilder erfolgreich montiert worden.

Nach "nur" 40 Jahren ist es geschafft: 2011 wurde endgültig beschlossen 164 Ortschaften in Kärnten zweisprachig zu beschildern. Laut Albert Kreiner, dem Leiter der Infrastrukturabteilung des Landes ist inzwischen auch die letzte der 164 neuen Schilder erfolgreich montiert worden.

Am 1. April 2011 einigten sich Bund, Land Kärnten und die Volksgruppenvertreter auf ein Memorandum inklusive einer Liste der Ortschaften, die neue Schilder bekommen sollten. Am 16. August wurden schließlich in Bad Eisenkappel/Zelezna kapla und in Sittersdorf/Zitara vas die zweisprachigen Ortstafeln feierlich montiert, mit dabei waren unter anderen Bundeskanzler Werner Faymann (S) und der damalige slowenische Regierungschef Borut Pahor.

Dann ging das Aufstellen langsam voran. Im Oktober wurden einige der neuen Schilder beschmiert, danach beruhigte sich die Lage aber wieder. Damit ist der Konflikt, der seit den 70ern Kärnten und Österreich erregte, endlich vom Tisch.

Für die Ortsbezeichnungstafeln, das sind jene ohne blauen Rand, sowie für die Wegweiser waren die Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften zuständig, sie wurden laut Kreiner dabei aber vom Land "begleitet".