Salzburg

Energiekosten – Fitnessstudio buchte Kunden 30 Euro ab

Schwere Vorwürfe: Fitnessstudios sollen ihren Kunden einfach höhere Beträge abgebucht oder eine Energiekostenpauschale in Rechnung gestellt haben.

Leo Stempfl
Still und heimlich sollen viele Fitnessstudio einfach höhere Beträge abgebucht haben.
Still und heimlich sollen viele Fitnessstudio einfach höhere Beträge abgebucht haben.
iStock (Symbol)

Bei der Arbeiterkammer häufen sich derzeit die Beschwerden: Still und heimlich sollen Kunden von Fitnessstudios einfach höhere Beträge abgebucht worden sein, so die "Salzburger Nachrichten". Eine Stammkundin zahle deswegen nun 25 Prozent mehr – 49 statt 39 Euro im Monat. Den Trainierenden eines anderen Studios wurden wiederum einfach eine "Energiekostenpauschale" in Höhe von 30 Euro abgebucht.

Quer durch die Bank werden derzeit Preissprünge von bis zu 43 Prozent für Bestandskunden verzeichnet. "Seit Wochen berichten uns mehrere Betroffene, dass das Fitnessstudio den Abbuchungsauftrag still und heimlich um bis zu 50 Prozent erhöht hat. Wenn es überhaupt ein Infoschreiben gibt, trudelt es mit einigen Tagen Verspätung ein", erzählt die Konsumentenschützerin Bettina Pichler den "SN".

Und dabei handele es sich nicht einmal um eine Inflationsanpassung, denn diese dürfte nur zu Jahresbeginn stattfinden und dürfte nicht über 10 Prozent liegen.

Betreiber weisen Vorwürfe zurück

Die Betreiber der Salzburger Fitnessstudios hingegen verweisen etwa darauf, bereits im September per Brief und Newsletter informiert zu haben, doch viele Schreiben seien verloren gegangen. Außerdem habe man mit hohen Energiekosten zu kämpfen, die vor allem bei Sauna und Hallenbad ins Geld fallen. Viele Mitarbeiter hätten zudem während Corona die Branche gewechselt.

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