Die hohen Kosten für Strom und Gas bereiten nicht nur privaten Haushalten, sondern auch den Unternehmen viele Probleme. Viele müssen sich einschränken und Temperaturen in den Betrieben reduzieren.
Erste Geschäfte reduzieren nun schon ihre Öffnungszeiten, um Energie zu sparen. So wird etwa die Kaufhauskette "Kastner und Öhler" in Graz früher zusperren, wie die "Kleine Zeitung" berichtet. "Wir schließen unser Haus jetzt montags bis freitags um eine halbe Stunde früher, also um 18.30 statt um 19 Uhr", erklärt Kastner & Öhler-Vorstand Martin Wäg.
Neben den Energiekosten könne man dadurch in Zeiten der Teuerung auch Personalkosten sparen. Auch beim Ikea in Webling kann man nur mehr verkürzt einkaufen. Vor der Pandemie hatte der schwedische Möbelkonzern von 9 bis 21 Uhr offen, jetzt nur noch von 9.30 Uhr bis 20 Uhr. "Da geht es auch um Energie, aber vor allem ums Personal, das ja überall schwer zu finden ist", sagt Ikea-Sprecher Uwe Blümel.
Wie eine "Heute"-Umfrage ergab, sprachen sich 23 Prozent der Bevölkerung für frühere Schließzeiten am Abend aus. 30 Prozent könnten sich vorstellen, dass Geschäfte samstags bereits zu Mittag schließen.