Wien
Energiekrise – jetzt wackelt auch der Wiener Eistraum
Wie kürzlich bekannt wurde, startet der Weihnachtsmarkt am Rathausplatz heuer eine Woche später. Ob der Eistraum stattfinden wird, ist noch nicht fix.
Die Kosten für Strom und Gas bereiten nicht nur privaten Haushalten, sondern auch den Gemeinden und Städten viele Probleme. Wie vor wenigen Tagen bekannt wurde, startet der Christkindlmarkt vor dem Wiener Rathaus heuer deshalb eine Woche später.
Christkindlmarkt von 19. November bis 26. Dezember
Die Stände haben von 19. November bis 26. Dezember 2022 offen. Zum Vergleich: Im Vorjahr ging es schon am 12. November los. Zur Beleuchtung werden am Wiener Rathausplatz heuer verbrauchsarme LED-Lampen eingesetzt. So will man den Stromverbrauch um über 15 Prozent verringern, "Heute" berichtete.
Aufgrund der hohen Energiekosten wackelt aber nun offenbar der Wiener Eistraum. Wie die "Presse" am Freitag berichtet, soll nächste Woche entschieden werden, ob die Eislaufflächen am Rathausplatz heuer aufgebaut werden. "Ob wir den Eistraum veranstalten oder nicht, wird derzeit auf mehreren Ebenen überlegt", heißt es aus Peter Hankes Büro.
9.500 Quadratmeter Eisfläche müssen gekühlt werden
Normalerweise ist der Freiluft-Eislaufplatz von Ende Jänner bis Mitte März vor dem Rathaus nutzbar. Der Betrieb ist aber alles andere als energiesparend, da 9.500 Quadratmeter Eisfläche mehrere Wochen lang permanent gekühlt werden müssen. Eine Absage des Events steht also durchaus im Raum.
Keine Beleuchtung auf der Ringstraße
Nächste Woche soll die Entscheidung fallen. Andere Energiesparmaßnahmen sind aber bereits fix: So wird es auf der Ringstraße heuer gar keine Weihnachtsbeleuchtung geben.
Die anderen Wiener Adventmärkte wollen an ihrem Angebot trotz hoher Energiepreise nicht allzu viel ändern. Fest steht aber, dass die Preise für Glühwein und Punsch aufgrund der Inflation aber deutlich steigen dürften.
