Die Kosten für Sprit, Gas und Co. sind für Familien und Unternehmen ein Horror seit Putin seinen blutigen Krieg gegen die Ukraine startete.
Jetzt gibt es endlich gute Nachrichten: "Energiepreise für Haushalte fallen im Juni", hieß es von der Österreichischen Energieagentur am Montag.
Auch der Jahresvergleich (Juni 2024 zu Juni 23) zeigt imposante Zahlen. Für alle, die jetzt für den Winter vorsorgen: Holzpellets sind heuer um 18,6 % günstiger, die Fernwärme-Preise sanken laut Agentur um knapp 18 %, Erdgas ist auch um 16,6 % billiger.
Aber Diesel und Super sind deutlich teurer als im Vorjahr. Diesel um 5,5 %, Super um 1,9 %. Schlimme Nachrichten mitten in der Urlaubszeit.
ÖAMTC-Spritpreisexperte Martin Grasslober: "Wir sehen auf jeden Fall eine Entkoppelung der Spritpreise von den Rohölpreisen", sagt er zu "Heute". Das bedeutet, die Schwankung im Spritpreis hat nicht immer mit dem darunterliegenden Rohölpreis zu tun. Grasslober: "Das spüren wir noch immer seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs." Die schlechte Nachricht: "Entspannung ist keine in Sicht."
Die gute Nachricht jedoch: Im Juni setzte eine Preissenkung ein. Im Vergleich zum Mai "kostete eine typische 50-Liter-Tankfüllung Diesel im Juni 2024 rund 1 Euro weniger als im Mai 2024. Eine Tankfüllung Superbenzin kostete im gleichen Vergleichszeitraum rund 2 Euro weniger", so die Energieagentur.
Das Fallen der Preise erklärt Hedwig Doloszeski, Geschäftsführerin des Fachverbands der Mineralölindustrie so: "Grund dafür sind die geringere Nachfrage und schwächere Konjunkturentwicklung in China. Seit einigen Wochen zeigt sich der Ölpreis stabil, dem sind auch die Weltmarktpreise für Benzin und Diesel gefolgt."
Ob diese Erholung längerfristig anhält, ist noch völlig offen. Karina Knaus von der Energieagentur sieht es nicht ganz rosig für Autofahrer: "Ein Blick auf die aktuellen Preise zeigt, dass sich dieser Trend im Juli nicht fortsetzen wird."